Volltext: EINTRACHT (2012) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 2012 GEDICHTE VOM FRÜHLING - «DIESE STILLE KRAFT DER SEELE» Sonnenkraft Und immer wieder sinkt der Winter Und immer wieder wird es Frühling, Und immer wieder stehst du Und freust dich am ersten Grün Und wenn die kleinen Veilchen blühn, Und immer wieder ist es schön Und macht es jung und macht es froh, Und ob du's tausendmal gesehn: Wenn hoch in lauen, blauen Lüften Die ersten Schwalben lustig zwitschern ... Immer wieder... jedes Jahr... Sag', ist das nicht wunderbar? Diese stille Kraft der Seele: Immer neu sich aufzuringen Aus dem Banne trüber Winter, Aus der Tiefe in die Höhe ... Sag', ist das nicht wunderbar? Diese stille Kraft der Seele, Immer wieder Sich zur Sonne zu befrein, Immer wieder stolz zu werden, Immer wieder froh zu sein? Cäsar Flaischlen (1864 - 1920) 
Märzveilchen Es feierte der Blumen Schar den ersten Tag im Mai; was nur ein Röckchen hatte, war bei diesem Fest dabei. Welch milder, seidenweicher Tag! Der Himmel dunkelblau! Man neigt sich nach der Amsel Schlag und trinkt den süssen Tau. Die Falter finden auch sich ein; bald herrscht der tollste Scherz. Das Veilchen nur ist ganz allein, als hätt es einen Schmerz. Es seufzt: «Mir ist so weh und bang, mein Herz ist übervoll; ich kann bei diesem Sang und Klang nicht beten, wie ich soll.» Ein Engel hört's und trägt geschwind zum Himmel dieses Wort, und seitdem, wo die Veilchen sind, ist auch ein stiller Ort. Hermann von Cilm 6
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.