Volltext: EINTRACHT (2011) (Advent)

EINTRACHT ADVENT 2011 SAMMLER-/INNEN Die Bettflaschen­ sammlung des Otto Wysst, Mauren Der Anlass, Bettflaschen zu sam­ meln, liegt für Otto Wyss manche Jahre zurück. Seine Stiefmutter hat­ te im Haushalt noch eine der selte­ nen Muster aus Blech, in welche noch eine Aussparung zum Warm­ halten einer Babyflasche integriert war. Dieses seltene Objekt sei ein Erbstück ihrer Vorfahren, erläuterte sie, Otto könne diese Bettflasche als Erinnerung mitnehmen, wenn er sich dafür interessiere. Diese freizügige Geste war Otto willkommen, er nahm bei diesem Angebot die Bettflasche genauer in Augenschein. Faszinierende Bauart Mit seinem sensiblen Sinn für Ästhetik und Funktionstüchtigkeit faszinierte ihn die Bauart und die kluge Gestaltung. Die Freude, ein seltenes Objekt dieser Art in Besitz nehmen zu dürfen, war dann auch der Beginn der Sammeltätigkeit. Es blieb bald nicht mehr bei diesem Einzelstück. An Flohmärkten, in Antiquitätenläden und bei Altwa­ renhändlern und anderen Gelegen­ heiten fanden sich weitere Unikate, die einst bei unseren Vorfahren in Gebrauch waren als es noch keine Zentralheizungen gab. Man füllte 
den Behälter mit heissem Wasser, verschloss ihn dicht und nahm ihn in der kalten Jahreszeit mit ins Schlafzimmer, das Bett vorzuwär­ men. Die Bettflaschensammlung von Otto Wyss ist in der Folge rasch gewachsen, auch Ferienaufenthalte dienten dazu, sich in der Gegend umzusehen, ob eine Ergänzung sei­ ner Kollektion möglich wäre. Dabei achtete er auf die Materialvielfalt und die Bauart. Von Messing, Kup­ fer, Eisenblech, Aluminium und Ke­ ramik findet man nun alles. Der Verschluss ist manchmal sehr kunst­ voll gefertigt. 
Wärmeflaschen als Bauchbinden Die als Bauchbinden gestalteten Wasserbehälter gehören zu den Be­ sonderheiten. Anhand der einge­ prägten Schriften ist anzunehmen, dass einzelne dieser Flaschen ehe­ mals aus Kurhotels und vornehmen Häusern stammen. In Ottos Samm­ lung ist auch die Wärmeflasche der Pferdekutsche vom Hotel Flüela. Diese Wärmeflasche fasst minde­ stens zehn Liter Wasser. Die Kinder der Familie Wyss, die ausser Landes ihre Studien machten und auch im Ausland wohnen, ha­ ben die Bettflaschensammlung von 36
	        

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