EINTRACHT OSTERN
2011 Eine einzigartige Sammlung Unterzeichnung des Schenkungsvertrages mit der Regierung im Fürst-Johannes-Saal, von links: Ida und Adulf Peter Goop, Regierungschef Klaus Tschütscher und Kulturministerin Aurelia Frick. (Quelle: Liechtensteiner Volksblatt, 10. Juni
2010) Wozu hat sich das Land in der Schenkungsvereinbarung genau verpflichtet? Für die Regierung ist die Schenkung der Sammlung an das Land Liech- tenstein Freude und Verpflichtung zugleich. Sie hat dem Schenker zu- gesagt, dass die Sammlung in die Obhut des Liechtensteinischen Lan- desmuseums übergeben wird. Mit diesem Schritt kann garantiert wer- den, dass die Objekte
professionell «Eine einzigartige Sammlung» so meinte Tamara Wassiljewna Kudrjazewa, Kustodin für die Porzellansammlung der Staatli- chen Eremitage in Sankt Peters- burg.inventarisiert,
archiviert und betreut werden. Zudem können im Landes- museum Teile der Sammlung im- mer wieder der Öffentlichkeit prä- sentiert werden. Darauf freue ich mich natürlich ganz
besonders. Welche Bedeutung hat die Sammlung für das Land? Die Sammlung Adulf Peter Goop ist für das Land von ausserordentli- chem Wert. Da der Sammler seine Kostbarkeiten über viele Jahre zu- sammengetragen hat und dabei die Sammlung in engem Bezug zu Liechtenstein aufgebaut hat, ist sie für Liechtenstein ein Glücksfall. Darüber hinaus darf natürlich auch festgehalten werden, dass viele Ob- jekte einzigartig und von hohem künsterlischem Wert
sind.Schliesst
die Sammlung eine wesentliche Lücke in den Beständen des Landesmuseums? Die Sammlung Adulf Peter Goop mit der Ostereiersammlung, der Grafik- und Gemäldesammlung, mit Werken von Eugen Zotow und mit Werken liechtensteinischer Kunst- schaffender ist eine aussergewöhnli- che Gelegenheit, die Sammlungsbe- stände des Museums zu ergänzen. Daher haben die Regierung und auch die Verantwortlichen im Lan- desmuseum mit grosser Freude auf das Schenkungsangebot von Herrn Goop reagiert. (Aus einem Volksblatt-Interview mit Kulturministerin Aurelia Frick)11