Volltext: EINTRACHT (2010) (Advent)

EINTRACHT ADVENT 2010 -8EJ>UBUK DEUTSCHLAND Sprachen Lingue Langues Idiomes LanguagesI 
I deutsch I I francaisI 
I italidno I I romontsch/rumantseri Diese Sprachenkarte der Schweiz zeigt (rot umrandet), wo die typischen Schweizer Spielkar- ten verwendet werden. In den anderen Gebieten der Schweiz wird mit Karten gespielt, die französische Farbzeichen haben. Das einzige andere Land, in dem Schweizer Karten verwen- det werden, ist das Fürstentum 
Liechtenstein. Was sind 
Jasskarten? «Jass», manchmal auch als «Jassen» bezeichnet, ist das populärste Kar- tenspiel der Schweiz und in Liech- tenstein und wird praktisch in allen Regionen gespielt, unabhängig von den dort verwendeten 
Farbzeichen. Schweizer Jass-Geografieg§; Deutschschweizer Karren •̂' Französische Karten H Französische Karten ~± & 
TreserteSpezialität 
im Fürstentum Liechtenstein In Liechtenstein wird mit unter- schiedlichen Jasskarten gespielt. Im Oberland mit «Salzburger» Karten (Schellen, Laub, Eicheln, Herz), mit welchen auch in Vorarlberg und in Süddeutschland gespielt wird. Im Unterland mit «Deutschschweizer» Karten (Schellen, Schiiten, Rosen und Eicheln). Dies erscheint im er- sten Moment unlogisch, da das Un- terland an Vorarlberg grenzt und das Oberland sich schon immer mehr an der Schweiz orientiert hat. Diese «Deutschschweizer» Karten brachten die Schweizer Grenz- wächter mit nach Liechtenstein. Sie führten diese Spielkarten in den Gasthäusern des liechtensteinischen Unterlandes ein und verdrängten nach und nach die alten «Salzbur- ger» Spielkarten. Im Oberland gab es (Ausnahme Steg) keine Schweizer Grenzwächter und somit wird hier heute noch mit den alten «Salzbur- ger» Karten gejasst. Eine weitere Darstellung der schweizerischen Jass-Geografie zeigt ebenfalls anschaulich, wo in der Schweiz mit welchen Jasskarten ge- spielt 
wird.BELIEBTESTER 
JASS: SCHIEBER Vier Spieler teilen sich in zwei Paa- re. Partner sitzen übers Kreuz. Jeder erhält dreimal drei Karten. Die un- terste Karte darf nicht eingesehen werden. Wer rechts vom Gebenden sitzt, spielt eine Karte als Trumpf. «Schiebt» er, aus Mangel an guten Karten die Verantwortung seinem Partner zu, darf dieser nur den Trumpf nennen, nicht aber ausspie- len. Nach jedem Spiel werden die Karten gezählt und die Punktzahl notiert. Hat eine Partei alle Stiche gemacht, ist das ein Match: 157 Punkte plus 100 Punkte extra = 257 Punkte. Hat die Gegenpartei einen Stich (auch ohne Zählwert) ge- macht, bleibt es bei 157 Punkten. Diejenige Partei, die die vereinbarte Punktzahl (1000 oder 1200) er- reicht hat, kann sich bedanken. Die verlierende Partei ist bei einer neu- en Partie am Zug und kann Trumpf ansagen. Weis Aufeinanderfolgende Karten mit der gleichen Farbe oder vier Karten mit den gleichen Bildern: 3 Karten - 20 Punkte, 4 Karten = 50 Punkte, 5 Karten = 100 Punkte, 6 Karten = 150 Punkte, 7 Karten = 200 Punkte, 8 Karten = 250 Punkte, 9 Karten = 300 Punkte. 4 Under/Bauern = 200 Punkte, 4 Neuner = 150 Punkte, 4 Asse, Könige, Ober, Banner/Zehner, Achter, Siebner oder Sechser =100 Punkte. Der Weis muss sofort ge- schrieben 
werden. Jassvarianten (total über 70 Arten) heissen: Bieter, Butzer (auch Handjass oder Schläger), Chratze, Coiffeur-Schie- ber (v. «quoi faire»), Differenzler, Guggitaler, Klammern, Königsjass, Magenjass, Molotow, Nasa-Jass, Oh Shit!, Palette-Jass, Pandur, Ramset, Sechser-Schieber, Schellenjass, Sidi- Barrani, Viehhändler, Zwick-Jass, Bockspiel/Obenabe, Geissspiel/Un- denufe, usw. 16
	        

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