Volltext: EINTRACHT (2010) (Staatsfeiertag)

EINTRACHT STAATSFEIERTAG 
2010 SAMMLER/INNEN Eine Kuhglocken- sammlung im Anwesen Schädier, Triesenberg Wenn Stalltüren und die Scheunen- tore angelweit offenstehen, ist ein Blick dorthin auch erlaubt. Eigent- lich war ich auf der Suche nach Alpherzen an den Stallwänden. Sol- che hatte es an diesem Bauernhof des Marzell und der Lina Schädier auf Frommenhaus vereinzelt auch. Der Blick in die Scheune Hess mich im ersten Moment zweifeln, ob ich wohl noch recht sehe. Dort hängen Kuhglocken an der Decke in einer Menge, die man nur schwer zählen kann; daneben Sensen, Ketten, Stri- cke, Melkstühle und andere land- wirtschaftliche Utensilien. Ich sprach einen Mann an, der im Stall beschäftigt war. Er erklärte mir, er heisse Anton Par- deller, sei 66 Jahre alt und sei seit vielen Jahren Knecht bei Familie Schädier und führe den Bauernhof mit viel Verantwortung. Anton und sein inzwischen verstorbener Bru- der Josef Pardeller seien jung an Jahren aus dem Südtirol nach Liechtenstein gekommen.Anton selber ist in der Tat auch we- sentlich beteiligt, die Kuhglocken- sammlung so gross werden zu las- sen. Als ehemaliger Alphirt, Melker, Stallgehilfe und Landwirt haben sich viele Möglichkeiten ergeben, die Sammlung zu erweitern. Eben- falls haben Jahrmärkte, Gelegen- heitskäufe, Tausch und Geschenke verholfen, die Sammlung zu ver- grössern. Regelmässig kommen Vertreter zu Besuch, die sich an der Sammlung auch erfreuen und Din- ge 
beisteuern.Der 
Hirt erkennt die Tiere am Klang der Glocken Melkstühle mit Federbeinen bastel- te Anton selber, er muss seinen empfindsamen Rücken schonen. Anton schwärmt vom hellen Klang der aus Bronze gegossenen «Sin- gas». Wenn Kälber und Rinder auf der Alp weiden, ist die Luft erfüllt vom Tönen der Glocken. Ziegen haben die kleinen Schellen am Halsband, so auch der Sennenhund. Der Hirt kennt die Tiere am Klang der Glo- cken.
	        

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