EINTRACHT OSTERN
2010 einen tragischen Hintergrund. Be- sonders für die Triesenberger Bevöl- kerung ist der Grüschaweg mit viel persönlichen Erlebnissen verbun- den. Manche von ihnen benützten diese Strecke als Schulweg, als Weg zur Arbeit oder als Verbindung für den Gang zu einem Amt in Vaduz. Der Grüschaweg ist ab dem Dorf- zentrum von Triesenberg beschil- dert. Er führt von dort abwärts über den Dorfteil Gärbi nach Litzi und geht unterhalb des denkmalgeschützten «Schlegelhauses» in einen gekie- sten Pfad über. Teils an steil abfal- lenden Wiesen vorbei, teils durch Wald führt er über «Reckholdera», «Eichholz» und «Stellböden» vor- bei bis zur Einmündung in die Schloss-Strasse. Bevor der Wanderer die asphaltier- te Strasse verlässt, hat er mittlerwei- le schon den wild herunterschäu- menden Dorfbach überschritten. Er wurde über weite Strecken in Rohre gelegt.Alte
Säge Gezähmter
DorfbachSchlegelhaus
Dort wo er noch offen rinnt, ist sei- ne Wildheit genommen worden, in- dem er manche Stufen übersprin- gen muss. Vor langer Zeit trieb er eine Mühle, weiter unten eine Sä- ge. Dieser Dorfteil ist nach ihr be- nannt. Ein Bildstöcklein mit der Statue des Hl. Benedikt, der in Mönchskutte gekleidet ist, ein Buch in der einen und den Schellenstock in der ande- ren Hand hält, ist dem Aufmerksa- men nicht entgangen. Das imposante, mit viel Gefühl re- staurierte «Schlegelhaus» mit sehr alter Bausubstanz strahlt viel Hei- matverbundenheit aus. Die Inschriftauf
der Giebelseite dieses Holzhau- ses nennt den ehemaligen Besitzer mit Gattin und lautet: 18 Johannes Schlegel Organist und C. Seh. 01 (Catharina
Schädler) Die heutigen Bewohner dieses Hauses, Familie Anton und Barbara Frommelt- Schädler wissen, dass ihr Zuhause ein edles Stück Baukultur und ein wichtiges Stück Dorfge- schichte ist. Die Pflege und Sorge zu diesem Haus ist ihnen eine wichtige und schöne Lebensaufga- be. Ein zweites denkmalgeschütztes Anwesen steht etwas weiter unten. 14