EINTRACHT ADVENT 
2009 GEDICHTE Krokus Nur wenig Wochen sind ihm zugemessen Die Wochen in der Jahreszeitenwende Der alte Schnee hat noch die Alp durchtränkt Aus der sich Tausende zum Lichte pressen Das Tal ist weiss vom Blühen ohne Ende, das kraftlos, bleich und nackt zur Wärme drängt. Ein jedes Jahr dies Werden und Vergehen Mit blauen Kelchen in dem vielen Weiss Wie sie am Ausgang aller Feste stehen Wenn Herbstzeitlosen an das Ende mahnen Und an das Fest im neuen Jahreskreis.Siegfried Feger Gott schirm und segne dich, mein Steg! Sieh da der Heimat schönsten Ort, dies lieblich Tal, ein Friedenshort, Saminatal und Steg zugleich, so nennt sich dies schön Alpenreich. Ein bergumkränztes stilles Tal vom Bergle, Hahnenspiel zumal, und auch der Kulm mit seinem Glanz schliesst ein sich in der Berge Kranz. Traut Hüttenkranz umschlingt die Wies in diesem einzig Paradies. Vom saftig grünen Mattenhang ertönt der Herden Glockenklang. Zwei Bäche bilden Hand in Hand Saminas glitzernd Silberband. Von ferne grünt ein See so traut, darüber hoch der Himmel blaut. Ein Kirchlein hübsch und nett und fein schmiegt wunderschön sich oben ein. Ein Gotteswunder ists fürwahr, der Steger Matten Hochaltar. Vom Türmchen, das ihm steht zur Seit und weist hinauf zur Ewigkeit, ein Glöcklein bimmelt und ruft rund die Gläubigen her zur Andachtsstund. Hans 
GassnerDie 
Kapelle Droben stehet die Kapelle, schauet still ins Tal hinab; drunten singt bei Wies und Quelle froh und hell der Hirtenknab'. Traurig tönt das Glöcklein nieder, schauerlich der Leichenchor; stille sind die frohen Lieder, und der Knabe lauscht empor. Droben bringt man sie zu Grabe, die sich freuten in dem Tal. Hirtenknabe, Hirtenknabe, dir auch singt man dort einmal! Ludwig Uhland11