EINTRACHT STAATSFEIERTAG
2009 SAMMLER/INNEN Kunstkeramik von Prinz Hans Sammler Eugen Marxer,
Mauren Sammler sind vielfach Retter und Bewahrer von wertvollem Kultur- gut. Ohne sie ginge manch Kostbar- keit verloren oder würde zusam- menhangslos in alle Welt verstreut. Durch glückliche Umstände bleibt doch noch einiges davon bewahrt, worüber man sich freut. Kunstkera- mik aus dem kreativen Schaffen von Prinz Hans von Liechtenstein ist zum grossen Teil noch vorhan- den, in bester Obhut und respekt- voll in Vitrinen gelagert. Dies ist der Gastfreundschaft und dem Kunstverständnis von Eugen Marxer in Mauren zu verdanken. Prinz Hans und auch sein Bruder Prinz Emanuel waren dort gern ge- sehene Gäste. Prinz Hans wusste die Ergebnisse seines Kunstschaf- fens bei Eugen Marxer in guten Händen. Prinz Hans, geboren 1910 in Wien, als Sohn S.D. Prinz Johannes von und zu Liechtenstein und I.D. Prin- zessin Marizza, Gräfin Andrassy. Er absolvierte das Schottengymnasi- um in Wien und studierte an der Kunstakademie in Budapest. Im Jah-re
1936 heiratete er Karoline Gräfin Ledebur. Sie hatten vier Kinder, Ma- ria-Eleonora, Eugen, Albrecht und Barbara. Die Familie lebte zuerst in Mähren, später in Vaduz. Das Kunstschaffen von Prinz Hans fand weit über das Land hinaus grosse Anerkennung. Durch sein fröhli- ches und gütiges Wesen, seine Volks- und Naturverbundenheit war er in Liechtenstein sehr beliebt. Er starb 1975 im 65. Altersjahr und ist auf dem Friedhof Vaduz
beigesetzt. Prinz Hans und sein Arbeitskollege Als Lebenskünstler bekannt, wissen manche Zeitgenossen über ihn viel zu erzählen. Wenn er nicht auf der Jagd war und auch nicht beim Ma- len und Zeichnen, konnte man ihn im Werkraum der Haas Keramik in Schaan antreffen. Dort hatte er für sich einen Arbeitsplatz eingerichtet und wenn ihn Eifer überfiel, arbei- tet er dort auch sonntags. Sein Ar- beitskollege Paul Matt aus Mauren ermahnte Prinz Hans deswegen, Sonntag sei Ruhetag, kein Arbeits- tag. Der Angesprochene erwider- te:» Arbeiten ist mein Hobby, ich arbeite für die Kunst, der Kirchen- chor arbeitet auch sonntags, der Fussballclub auch.» Prinz Hans war oft unterwegs, sein VW-Käfer warsein
zuverlässiges Vehikel, der Da- ckel sein treuer Begleiter. Dass der Hund Autositze und Teppiche zer- kratzt und zerbissen hatte, dass die Fetzen herunterhingen, störte ihn keineswegs. Auf Reisen Die Reise führte einmal nach Süd- frankreich zu einer internationalen Keramikausstellung in der Stadt Daniel in der
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