Volltext: EINTRACHT (2009) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2009 UNSER GAST Scheinbar hat die närrische Fas- nacht auch vor der Kirchentüre nicht Halt gemacht. Mit seinem Predigt- gedicht brachte der Maurer Pfarrer P. Anto Poonoly seine Schäfchen je- denfalls an einem Fasnachtssonntag zum Schmunzeln und Lachen. Die Leserin und der Leser seien vorge- warnt: Durch diese Zeilen wird mancher Christ und manche Chris- tin entlarvt! A.P.C. «Liebe Christen, liebe Leute, Karneval ist wieder heute. Drum möchte ich in Reimen reden, hoff' etwas ist dabei für jeden. Jesus spricht vom Salz der Erde, dass es schal am End' nicht werde. Ist es nämlich ohne Geschmack, bestimmt ist immer ab der Lack! Jesus meint uns Christen unumwunden, durch die Taufe sind wir mit ihm verbunden. Nicht nur an jene von Mauren hat er gedacht, nein auch auf den indischen Pfarrer gibt er Acht. Würzen sollen wir die ganze Welt, dass sie immer gut zusammenhält, nicht nur in der guten Zeit, nein, auch in Gebrechlichkeit. Salz gibt ja den Speisen Dauer, sonst liegt Fäulnis auf der Lauer. Sind nicht manche Christen ziemlich faul, verhalten sich wie ein alter Gaul? Doch findet Gott Geschmack an ihnen, dann sind sie stets bereit zum 
Dienen.c<Lachen 
macht bestimmt gesund, denn mit Gott steht es im Bund» Aufgeschnappt: Fasnachtspredigt von Pfarrer Anto Poonoly in Reimen Anto Poonoly, Pfarrer in 
Mauren Haben wir sie wohl aufgeweckt, ihnen die Ziele aufgesteckt? Das wird bestimmt die Frage sein, und nicht nur hier in Liechtenstein! Auch wenn wir stehn vorm Himmelsthron wird richten sich danach der Lohn! Christentum zu kleinen Preisen kann nicht in die Zukunft weisen. Sind wir wie das schale Salz, bricht der Glaube sich den Hals.Manchmal 
ist es ja zum Lachen, was wir aus der Kirche machen. Ein wahres Museum ist sie oft. Gott hat sicher and'res sich erhofft! Leuchten sollen wir als Licht, dass die Finsternis zerbricht, uns're guten Werke zeigen und zur Ängstlichkeit nicht neigen. Drum macht mit im Karneval, zeigt euch fröhlich überall. Witze könnt ihr ruhig mal erzählen, aber bitte keinen Dreck auswählen! Bringt auch Freude zu den Kranken. Dafür werden sie euch danken. Lachen macht bestimmt gesund, denn mit Gott steht es im Bund. Und sind die närrischen Tage vorbei, seid bitte auch in der Kirche dabei! Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit; sie macht unser Herz für Gott bereit. Christen dürfen lustig sein, auch beim Fasten - ohne Wein! Dazu lade ich euch ein, das macht alles wieder fein. Narren wollen wir heut sein, immer lustig, immer fein. Salz der Erde, Licht der Welt, dazu hat uns Gott bestellt. Heisst unser Land nicht Liechtenstein? Komm, lass uns alle Lichter sein!» Die Lehrerin aus Mauren sagt 
zu den Erstklässlern: «Wenn ich auf den einen Stuhl zwei und auf den anderen Stuhl drei Eier lege, wie viel sind es dann zusammen?» <<Aber 
Frau Lehrerin!», meldet sich Manschen, «Sie können doch gar keine Eier legen.»1 
An*alt aus Fritzchen hat sich die Hand aufgerissen. Der lund 1 Maurer Pfarrer tröstet ihn-«Der liebe Gott he.lt das ganz schnell.» Da meint Fritzchen: «Muss ich hinauf, oder kommt er herunter?»
	        

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