Volltext: EINTRACHT (2009) (Ostern)

EINTRACHT OSTERN 
2009 IRISFELD IM RUGGELLERRIETVATER- 
UND Viele Menschen versäumen das kleine Glück, weil sie auf das grosse vergeblich 
warten. Mein Gärtchen Ein strahlend blauer Himmel aus dem die Sonne lacht, liege ich im Grase, ein Traum in mir erwacht. Sehe Schiffe, ferne Länder, die grosse weite Welt, doch all die schönen Dinge gibts nur fürs grosse Geld. Da höre ich ein Zwitschern, ein kleiner Vogel ist's, und neben mir ein Blümlein ganz leise zu mir spricht: Hör endlich auf zu träumen und sieh dich hier mal um, das Schönste tust versäumen, und das finde ich gar dumm. Da öffne ich die Augen blick hoch zum Himmelszelt, sag Dank dem Gott und Schöpfer für unsere kleine schöne Welt. Hetty HaslerDie 
Mütter geben unserem Geiste Wärme, und die Väter Licht Jean Paul Prof. Eugen 
ZotowDas 
Veilchen Ein Veilchen auf der Wiese stand, Gebückt in sich und unbekannt; Es war ein herzigs Veilchen. Da kam eine junge Schäferin Mit leichtem Schritt und munterm Sinn - daher, daher, Die Wiese her, und sang. Ach! denkt das Veilchen, war ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt Und an dem Busen mattgedrückt! Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang! Ach! aber ach! Das Mädchen kam Und nicht in acht das Veilchen nahm, Ertrat das arme Veilchen. Es sank und starb und freut sich noch: Und sterb ich denn, so sterb ich doch Durch sie, durch sie, Zu ihren Füssen doch! J. W. v. 
Goethe 39
	        

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