Volltext: EINTRACHT (2008) (Staatsfeiertag)

EINTRACHT STAATSFEIERTAG 
2003 Das Geld unserer Vorfahren Mittelalterliche Zahlungsmittel Nach dem althochdeutschen Begriff «gelt» bedeutet dieses Wort eine Zahlung oder Vergütung, daher auch die Ableitungen davon wie: gelten, Entgelt, abgegolten, vergel- ten usw. Geld ist ein neutrales Zwischen- tauschmittel, mit dem man andere Güter erwerben kann. Es ist univer- sell einsetzbar, staatlich organisiert und als Währung definiert. Was frü- her in Edelmetallscheiben in Gold und Silber oder auch in weniger kostspieligen Metallen wie Bronze, Nickel und Kupfer mit einer Prägung als realer Gegenwert in Umlauf ge- bracht wurde, druckte man später als Papiergeld (Banknoten) mit dem Risiko, class bei Krisensituationen dessen Wert rasch zerfallen kann. Papiergeld ist demnach eine Be- scheinigung auf Treu und Glauben. In unsicheren Zeiten wurde nach «klingender Münze» gefragt, wo das Metall einen Garant für den Gegen- wert darstellte. Geld als Tauschmittel ist auch we- gen der bequemen Handhabung, dem relatrv geringen Gewicht und der unkomplizierten Möglichkeit der Aufbewahrung schon früh in Wirtschaftsräumen verwendet wor- den. conftantius 
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Marxer und Johann Oehry Als Tauschmittel sind früher auch begehrte Lebensmittel in den Ein- satz gekommen, so zum Beispiel Salz (Sold, Saldo, Salair, solvent). In bäuerlicher Umgebung tauschte man Hühnereier und Milchproduk- te, in anderen Ländern auch Mu- scheln, mitunter auch Brennmate- rial wie Kohle und 
Öl. Die Vorgänger unserer Münzen: Der Denar war die Hauptsilbermün- ze Roms von ca. 211 v. Chr. bis in das dritte Jahrhundert n. Chr. Im Mittelalter war der Denar gleichbe- deutend mit dem Pfennig. Denare sind regelmässig mit dem Portrait des Münzherrn und der (zumeist ab- gekürzten) Titulatur versehen, die eine ziemlich genaue Datierung der Münze und damit oft auch der ar- chäologischen Fundumstände er- lauben. Die Portraits sind während der späteren Kaiserzeit manchmal mit einem Lorbeerkranz versehen.Oft 
wurden auch Prägungen mit dem Portrait der Ehefrau, oder des Sohnes als künftigem Nachfolger des Kaisers ausgegeben. Der Taler war eine bedeutende eu- ropäische Grosssilbermünze, die ur- sprünglich Guldengroschen hiess. Später verstand man unter Taler zahlreiche Grosssilbermünzen, die mehr als 1 Lot wogen. Grössere Be- deutung erlangte der Taler mit den Reichsentscheiden des 16. Jahrhun- derts, die ihn als Reichstaler neben dem Gulden zur offiziellen Reichs- währung erhoben. Die Urväter des Talers waren der in Tirol und der in Sachsen 1500 ge- prägte Guldengroschen. Nach der Entdeckung der Silberminen im böhmischen Joachimstal Hessen die dortigen Herren den Joachimstaler prägen. Sie zeigen den böhmischen Löwen und das Bild des heiligen Joachim neben dem Wappen der Herren von Schlick.13
	        

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