EINTRACHT OSTERN
2003 Schweizer
Mannsschild (Androsace helvetica) Der Anblick des Schweizer Mannsschildes erfor- dert oft einen Abstecher ins unweg- same Gelände der Felsen. Der Schweizer Mannsschild erträgt große Temperaturunterschiede. Die Pflanze treibt zähe Pfahlwurzeln in die Felsritzen und entzieht dem fei- nen Erdreich in diesem Lebensraum die Nahrung. Wahrlich ein Wunder an Genügsamkeit und Überlebens- willen!Straußblütige
Glockenblume (Campanula thyrsqides) Eine Pracht, diese wuchtige Ähre der Strauß- blütigen Glockenblume! Mit ihrer gelben Blütenfarbe tanzt diese selte- ne Pflanze aus der blauen Reihe der Glockenblumen. Zu Beginn ist die Ähre nur kurz. Dann verlängert sie sich, und oben entfalten sich immer neue Blüten, bis sich ein behaartes Blütenmeer über die Ähre ergießt. Alpen-Aster (Aster alpinus) Die Blütenfarben der Alpen-Aster können sehr verschie- den sein. Die Farbe hängt vom Mi- neralgehalt des Bodens ab. Immer fällt uns die schöne Farbharmonie auf zwischen den gelben, früchtetra- genden Scheibenblüten im Inneren und den in unterschiedlichsten Blautönen lockenden Zungenblüten am Rande. Diese blauen Blüten sind steril. Sie dienen dazu, die bestäu- benden Insekten anzulocken.Gegenblättriger
Steinbrech (Saxifraga oppositifolia) Es gibt kei- ne Pflanze, die näher zum Nordpol geht als der Gegenblättrige Stein-brech.
Er treibt Pfahlwurzeln ins Geröll oder in Felsritzen. Stein- brecharten können mit scharfen Säf- ten Felsen auflösen («brechen»), wie der Name schon sagt! Langsporniges
Stiefmütterchen (Viola calcarata) Die Urform der Garten-Stiefmütterchen ist wohl das Langspornige Stiefmütterchen oder Veilchen. Auch hier sind das Gelb und das Blau fein harmonisch abge- stimmt, so dass die Pflanze immer wieder unser Auge
erfreut. Von orangefarbigen Sternen Für ausdauernde Wanderer ist die Ersteigung des Galinakopfes empfehlenswert. Ausgehend von Malbun, wan- dern wir nach Saß und durch die Alpe Matta, kommen zum Mattafürkle und machen bei der Alphütte Guschgfiel einen kur- zen Halt. Von da aus sieht der Anstieg zum Galinakopf recht anspruchsvoll aus, doch mit et- was Krafteinteilung schaffen wir den Gipfel recht gut. Westlich des Gipfels zieht sich ein Lat- schenwald zum Zigerberg hin. Dieser Wald wurde kaum von Menschenhand verändert. Auf dem langen Rückweg spüren wir die Anstrengungen des Ta- ges, doch die Müdigkeit wird begleitet von einem beglücken- den Gefühl. 14