EGI EINTRACHT OSTERN
1999 Harmoniemusik Triesen Dirigent Gerhard
Lampert Vorstand 1999 Präsident: Heinz Riesen Kassier: Karl Müller Schriftführerin: Mariella Frick Notenwartin: Nicole Falk Jugendleiterin: Alexandra Falk Beisitzer: Theodor
Banzer Mitgliederanzahl 31 (9 Mitglieder unter 20
Jahren) Vereinsfahne Anno 1904 weihte der Musikverein seine erste Fahne. Gestickt von den Schwestern vom Kostbaren Blut in Schellenberg, zeigt sie in der Mitte des weissen Hintergrundes auf der Vorderseite den Schriftzug «Musik- verein Triesen 1904», umkränzt von Lorbeer und Eicheln. Die Rückseite ziert die mit Lorbeer umwundene Lyra. Eine zweite Vereinsfahne wur- de 1935 ihrer Bestimmung überge- ben. Auf ihrer Vorderseite ist in der Mitte der Blick von St. Mamerten Richtung Langspitz, Rappenstein und Koraspitz abgebildet, links von Eicheln und rechts von Trauben be- grenzt. Die Rückseite ziert der Schriftzug «In Freud und Leid, Zum Spiel bereit». Als Bild ist ein fünf- eckiger Stern mit Strahlen und die Lyra zu sehen. Die heutige Fahne wurde 1972 feierlich geweiht. Vor- der- und Rückseite wurden gleich gestaltet: Das Feld ist der Länge nach in je eine weisse und blaue Fläche geteilt mit den drei Sicheln des Gemeindewappens. In der Mit- te befindet sich die zweifarbige Ly- ra. Überschrieben ist die Fahne mit «Harmonie
Triesen». Ursprünge und Gründung 1862 fanden sich sechs Triesner (Ferdinand Erne, Josef Anton Kind- le, Fidel Beck, Augustin Bargetze, Josef Marogg und Jakob Heidegger) zusammen, um die «Musikgesell- schaft Triesen» zu gründen. Der An- stoss dazu kam von Lehrer FranzDer
Musikverein Triesen vor der
Pfarrkirche Josef Oehri aus Mauren. Für die Zeit zwischen 1862 und 1872 kom- ponierte der spätere Kaplan Florin Kindle annähernd 70 Tänze, Mär- sche, Kirchenlieder und Konzert- stücke. Die Auflösung des ersten Musikvereins erfolgte 1875. Jakob Bosch rief aber schon 1878 erneut eine Musikgruppe ins Leben - «D'Rischa Mosig», benannt nach ihrem langjährigen Dirigenten Alois Risch. 1886 wurde eine zweite Mu- sik gegründet, die hauptsächlich zum Tanz aufspielte. 1888 schlös- sen sich beide Gruppen zum «Mu- sikverein» zusammen. Ab 1923, mit der Einführung neuer Statuten, war der Name «Harmo- niemusik Triesen» in Gebrauch. Für Tanzmusik ist auch heute noch ein aus 10 bis 12 Mitgliedern bestehen- des Ensemble zuständig, das sich der Tradition der Bauernkapellen verpflichtet fühlt und im ganzen Land aufspielt.Das
Repertoire der Harmoniemusik Triesen schliesst einen Kompromiss zwischen der klassischen Blasmusik in Form von Märschen, Walzern, Polkas und modernen Arrange- ments, die Rock, Pop und Jazz be- inhalten. Bekleidung Nach den obligaten, gemeinsamen Hüten wurden die Musikanten 1904 zum ersten Mal mit einer grau-grünen Uniform ausgestattet. Im Laufe der Bestandsjahre wech- selte die einheitliche Uniformie- rung noch viermal ihr Aussehen. 1998 erfolgte die bisher letzte Neu- einkleidung. In einer modernen Fasson aus hellblauem Stoff präsen- tiert sich die Harmoniemusik Trie- sen
heute. Publikation 125 Jahre Harmoniemusik Triesen, 1862-1887. Hrsg. Harmoniemusik Triesen. Vaduz, 1987. 20
