Volltext: EINTRACHT (1998) (Staatsfeiertag)

E3Ü EINTRACHT STAATSFEIERTAG 
1998 Museumsshop der Liechtensteiner Museen Das Liechtensteinische Landesmu- seum wie auch die Liechtensteini- sche Staatliche Kunstsammlung ste- hen an der Zeitenwende vor einem eigentlichen hoffnungsvollen Neu- beginn. Beide Institutionen werden, sofern die geplanten Bauprojekte zielführend realisiert werden, in den Jahren 2000 bis 2005 in neuerbaute bzw. neurenovierte Häuser einzie- hen können. Die Vorbereitungen sind bereits auf verschiedenen Ebe- nen angelaufen. Zu diesem Neube- ginn darf mit Fug und Recht auch das Projekt Museumsshop gezählt werden, das 1997 begonnen wurde. Auf Initiative und dank finanzieller Unterstützung seitens der Regie- rung wurde in einer eigens bestell- ten Arbeitsgruppe eine Palette von Repliken nach Originalen, die sich in den Museumssammlungen befin- den, hergestellt. Daneben enthält das Angebot auch Objekte (Seiden- foulards, Schirme, Briefpapier etc.) mit ausgewählten Motiven von Sammlungsgegenständen beider Museen. Die Staatliche Kunst- sammlung wie das Landesmuseum sind besonders bemüht, in dieser Museumskollektion dem Liechten- stein-Bezug ein ganz besonderes Augenmerk zu schenken. Museumsshops sind weltweit en vogue. Die Liechtensteiner Museen wollen jedoch keine MuseumslädenReplik 
einer Terra-Sigillata-Bilderschüssel. Original 1. Hälfte 3. Jh. n. Chr., Fundort Bal- zers. 0 24 cm, H. 12 
cm. «mit kunstgewerblichem Schnick- schnack und flacher Schmunzel- ware»1 füllen, kein Konsumkabinett zwischen Kultur und Kommerz errichten, sondern dem Museums- besucher aus dem In- und Ausland wie dem interessierten Liechten- stein-Besucher allgemein hochwer- tige Objekte mit Bezug zur Kultur- geschichte unseres Landes anbieten, Andenken und Souvenirs in dem Sinne, wie es Bazon Brock um- schreibt: «Schon die Reisenden des antiken Massentourismus erwarben Souvenirs, um ihre Erinnerungen an Erlebnisse vor Kulturzeugnissen je- derzeit aktivieren zu können ... Die Souvenirs bieten der Erinnerung ein Zuhause.»2 Zusätzlich konnte in das Sortiment des Liechtensteiner Museumsshops eine Kollektion ausgewählter Kost- barkeiten als Reproduktionen nachSilberbrosche 
eines Pfauen-Beschlägstückes. Original 2./3. Jh. n. Chr., Fundort Schaan- wald. H. 5,7 cm, L. 5 
cm. Vorbildern aus den Sammlungen des Fürsten von Liechtenstein über- nommen werden. Das bisherige Angebot des Liech- tensteiner Museumsshops kann über die Liechtensteinische Staatli- che Kunstsammlung Vaduz, das Liechtensteinische Landesmuseum Vaduz und die Fremdenverkehrs- zentrale Vaduz bezogen werden. Die Abbildungen zeigen eine Aus- wahl der Eigenkollektion Liechten- steiner Museen. lic. phil. Norbert W. Hasler Liechtensteinisches Landesmuseum 1 Bazon Brock: Spielsachen aus dem Netz der Fischerin. Wieviel Kunst braucht der Mensch? Und welche kann er sich kaufen? Für den kleinen Appetit gibt es in vielen Museen neuerdings gutsortierte Shops. In: Frankfurter Allgemeine. Magazin. Heft 837, 15. März 1996, S. 62. 2 Ebenda, S. 
64. Replik des Bronze-Ebers von Cutenberg. Ori- ginal 3./2. Jh. v. Chr., Fundort Gutenberg bei Balzers. H. 4 cm, L 5,6 cm.Quarzuhr. 
Das Zifferblatt dieser auf 200 Exemplare limitierten Uhr zeigt die 16teilige Windrose aus der Liechtenstein-Karte von J.J.Heber aus dem Jahre 
1721.I 
Seidenfoulard. Der Georgs-Drache, nach einer Gouache von Ferdinand Nigg (1865- 1949). Original in den Sammlungen der Staatlichen 
Kunstsammlung. 32
	        

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