Volltext: EINTRACHT (1997) (Advent)

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EINTRACHT ADVENT 
1997 SAMMLER/INNEN Die Pfeffermühlen von Guido und Erna Kranz Es begann vor über 20 Jahren. Drei Exemplare von Pfeffermühlen, eher konventioneller Bauart und her- kömmlichen Aussehens, führten Fa- milie Kranz aus Nendeln zur Ver- mutung, dass Pfeffermühle nicht gleich Pfeffermühle ist. Wenn alltägliche Gebrauchsgegen- stände wie Löffel, Gabel und Teller ihre Formen vereinheitlicht haben und fast austauschbar geworden sind, so findet sich bei den Pfeffer- mühlen so ziemlich alles, was menschlicher Geist an Ideen und gestalterischen Extravaganzen er- dacht hat. Mit ausgefallenen Formen füllten sich langsam aber stetig die Gesimse Die Sammeltätigkeit der Familie Kranz spekulierte in der nachfol- genden Zeit auf ausgefallene For- men. Auf Flohmärkten, in Brocken- stuben, Boutiquen und Warenhäu- sern fand sie diejenigen Exemplare, welche die Sammlung vorteilhaft erweiterten. So füllten sich langsam aber stetig die Gesimse, Regale, Gestelle und eigens montierten Konsolen in Küche, Stube, Arbeits- zimmer und im Hausgang. Bei ver- schiedenen Gelegenheiten ergänz- ten auch noch Bekannte und Ver-wandte 
die Sammlung mit Kreatio- nen ausgefallener Art, die sie aus aller Welt mitbrachten. Was man nun vorfindet, lässt auch den Ver- wöhntesten in Staunen versetzen. Oft findet man sich an die Rand- gebiete des noch Glaubhaften ver- setzt, wenn eine Handgranate oder ein Kanonenrohr zur Pfeffermühle umfunkioniert wurde. Dort steht der schiefe Turm von Pisa, funktionstüchtig und dekora- tiv. Daneben das viereckige Holz- kästchen mit Mahlgetriebe und Kur- bel, nostalgisch und verträumt. Manche Objekte sind wohl eher als Überraschung gedacht. Die dicke, schwere Metallschraube, die mit beiden Händen gehievt werden muss. Die «Mini-Mühle», die nur 15 mm hoch ist und kaum für ein Pfeffer- korn Platz hat. Gekonnte Drechs- lerarbeit wechselt mit Keramikvari- anten. Andere Mühlen zeigen tech- nische Verwegenheit oder Ver- spieltheit. Im Bild unten wurden die über 200 Pfeffermühlen für ein Photo auf dem Küchentisch der Grosse nach gruppiert. Keine der Pfeffermühlen ist doppelt oder mehrfach vorhanden. Es ist je- de ein Unikum. Nun haben sie den Platz wieder in den Gestellen ein- genommen.Die 
Redaktion der EinTracht dankt Frau Kranz für die Mühe, die Pfef- fermühlen für diesen Bericht bereit- zumachen.Adolf Marxer 32
	        

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