Volltext: EINTRACHT (1996) (Advent)

HlEINTRACHT ADVENT 
1996 SAGEN Die Verschwörung auf Güdingen Auf der Anhöhe zwischen Mauren und Eschen, dort wo in alter Zeit der Galgen stand, wollten sieben Männer aus Mauren und Eschen und einer sei nach Tisis zuständig gewesen, den Teufel beschwören. Durch gewisse Gebete und aber- gläubische Zeremonien wollten sie von ihm verlangen, dass er sie reich machen sollte, sodass sie nicht mehr zu arbeiten brauchten. Sie würden dafür drei Tage und drei Nächte nicht schlafen, nichts re- den, weder essen noch trinken. Als sie ihren Hokuspokus getrieben hatten, kam wirklich der Teufel vom Wald herunter, trug einen Sack voll Gold mit und stellte ihn an ei- nen Baum. Dann erklärte er, dass der siebte von ihnen ihm folgen müsse. Als der Teufel anfing, die Männer abzuzählen, sprangen sie durcheinander, denn keiner wollte der siebte sein. Nun machte der Teufel, dass sich keiner mehr von der Stelle bewegen konnte bis auf einen, dem die Stiefmutter ohne sein Wissen eine geweihte Brosche in den Kittel eingenäht hatte. Dieser sprang Mauren zu und holte den Pfarrer. Als jener kam, stellte er fest,dass 
die ganze Begebenheit sich auf Eschner Boden abspielte und ging zurück. Nun holte der Betref- fende den Eschner Pfarrer. Der Teu- fel warf diesem vor, er habe als Stu- dent für zwei Kreuzer Brot gestoh- len. «Das habe ich wieder gutge- macht», erwiderte der Pfarrer und befreite die Gebannten. Aus einer Konferenzarbeit von Leh- rer Frz. Xaver Gassner 1915 Das abgebildete Feldkreuz steht an der Stelle, wo sich diese Begeben- heitzugetragen haben soll. Adolf 
Marxer Das Nachtvolk am Guler Hochzeitsleute aus Schaanwald gingen zwei Tage vor ihrem Ehren- tag bei der Freundschaft herum, um sie in die Kirche und zum Mahle zu laden. Bei Verwandten auf Schel- lenberg hielten sie sich etwas lange auf und es war bereits Nacht, als sie über die Guierstiege herab heimwärts gingen. Auf einmal, sie waren noch auf halber Höhe der Stiege, kamen Gestalten hinter ih- nen her, gingen ihnen schweigendDer 
Braut, da sie dies sah, stand das Herz fast still vor Schreck und Angst und heftiges Beben befiel sie. Als sie heimkam, zitterte sie noch am ganzen Leib und besonders ihr Kinn bewegte sich unaufhörlich und dies blieb ihr. Auch bei der Hochzeit und dem darauffolgenden Mahle zitterte und «gnappte» ihr Kinn und war zeit ihres Lebens nie wegzubringen. Dies wissen die Einheimischen von Mauren zu erzählen. Was sie am Guler gesehen hatte, war das Nachtvolk gewesen. Einige Tage nach dieser Hochzeit starb dann am Schellenberg ein Weib, das im- mer mit einem gehäuselten Schal ins Tal herunter zur Kirche und zum Markt gegangen war. Nach Anna Hensler, Sagen aus 
Liechtenstein und langsam vor, ein langer Zug gespenstischer Kreaturen, bleich, nächtig und schattenhaft. Zuletzt im Zuge ging ein Weib mit einem gehäuselten 
Schal.Ich 
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