Volltext: EINTRACHT (1996) (Staatsfeiertag)

mm ES EINTRACHT STAATSFEIERTAG 1996 Kappile an der Meierhofstrasse in Triesen Kappile an der Halda in Triesen An der Halda steht ein Kappile, das zur Zeit dicht von Efeu überwach- sen ist. Es ist im Jahre 1944 von Ro- man Tonetti (1899-1948) gestiftet worden. In der Andachtsnische hängt ein Bild, das den hl. Joseph als Zimmermann 
zeigt.Marien-Kappile 
in der Finga in Triesen Von der Geschichte des Kappile in der Finga, das nach mündlicher Überlieferung in der Pestzeit erbaut worden sein soll, haben wir keine nähere Kenntnis. Im Jahre 1974 musste es einer Strassenkorrektur weichen. Es wurde um wenige Me- ter auf einen Betonsockel an seinen heutigen Standort versetzt. Kappile an der Halda in 
Triesen 14Kappile 
an der Meierhofstrasse in Triesen Die Geschichte des Kappiles an der Meierhofstrasse ist nicht bekannt. Sein heutiger Standort und sein heutiges Aussehen gehen auf Bau- arbeiten Ende der Sechzigerjahre zurück, als die Meierhofstrasse zu ihrer bestehenden Breite ausgebaut worden ist. In der Andachtsnische des Kappiles hängt ein in Einsiedeln hergestellter Öldruck aus dem Jahre 1877 mit der Darstellung des hl. Jo- seph, dem Schutzpatron der katho- lischen Kirche. Papst Pius IX. er- klärte am 8. Dezember 1870 den hl. Joseph zum Schutzpatron der Kirche. Das Kappile steht am Fahrweg nach Triesenberg, der in den Jahren 1864 bis 1868 erstellt worden war. Die Frage, ob es schon im letzten Vier- tel des 19. Jahrhunderts oder erst in den Zwischenkriegsjahren gestiftet worden ist, lässt sich zur Zeit nicht beantworten. Im Jahre 1881 friedeten die tief gläubigen Geschwister Franz (1838-1886), Johann (1841-1890), Maria (1843-1908) und Florian (1851-1914) Nigg ihren Besitz im Meierhof als Reaktion auf Wege- rechtsstreitigkeiten mit der Gemein- de Triesen mit einer Mauer ein. Es kam zum «Mauerstreit zu Triesen», der mit der Verurteilung der Ge- schwister zu Kerkerstrafen endete. Nach ihrer Begnadigung wanderten sie 1883 nach Südafrika aus und widmeten sich klösterlicher Missi- onstätigkeit. Es ist nicht ausge- schlossen, dass die Geschwister Nigg am Weg nach Triesenberg ein Kappile errichtet haben. In den Zwischenkriegsjahren wur- den die Strassen in Liechtenstein für den Autoverkehr ausgebaut. Auch der Fahrweg nach Triesenberg musste den neuen Anfordernissen angepasst werden. Falls das Kappile nicht bereits bestanden hatte, muss seine Erbauung spätestens zu die- sem Zeitpunkt erfolgt sein. Marien-Kappile in der Finga in Triesen
	        

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