Volltext: EINTRACHT (1995) (Ostern)

mmEINTRACHT OSTERN 
1995 KOCHEN Unter diesem Titel bringen wir im- mer Kochideen aus dem «Liechten- steiner Kochbuch» und aus «Julie's Geheimnisse aus dem Fürstenhaus Liechtenstein», dank der grosszügi- gen Bewilligung der Verfasserin Ju- lie Hahnl. Am 25. Dez. 1994 ist sie überraschend 
verstorben. Wir nehmen Abschied von Frau Julie Hahnl 15.2. 1911 -25.12.1994 Am Semmering bei Wien kam 1926, im Alter von 15 Jahren Julie Hahnl als Küchenmädchen zu Fürst Johann II. von Liechtenstein in das Jagdschloss Thalhof in Niederöster- reich. 1929, als Fürst Johann II. starb und sein Bruder Franz I. die Regierung übernahm, blieb sie in fürstlichen Diensten und wurde nach 5 Jahren Chefköchin. Nach dem Tode von Fürst Franz I. übernahm 1938 Fürst Franz Josef II. die Regierung. Julie Hahnl blieb dem Hause Liechten- stein natürlich auch weiterhin treu. Im Jahre 1943, kurz nach der Hochzeit von Fürst Franz Josef II. mit Georgine Gräfin Wilczek, zog «Julie», wie sie von allen liebevoll genannt wurde, mit dem fürstlichen Paar auf Schloss Vaduz ein und war um das leibliche Wohl der fürstli- chen Familie bis zu deren Ableben auf das trefflichste besorgt.Ihren 
verdienten Ruhestand durfte sie im fürstlichen Gästehaus ver- bringen. Was sie besonders schätz- te und freute, war, dass sie sehr oft Gast bei der fürstlichen Familie sein durfte. So durfte sie auch den Heili- gen Abend 1994 im Kreise der Fa- milie von Fürst Hans Adam und Fürstin Marie auf Schloss Vaduz verbringen. Am Heiligtag telefo- nierte sie dann vormittags, dass sie sich nicht wohlfühle und ist trotz rascher ärztlicher Hilfe von uns ge- gangen. Ein Stern ist erloschen. Als charmante, liebenswürdige, hilfsbe- reite und allseits geschätzte Persön- lichkeit wird sie uns in Erinnerung bleiben. Wir von der «EinTracht» werden ihr stets in Ehren und Dankbarkeit gedenken. 
A.P.G In Gottes Häusern stehen die Türen nicht mehr überall offen Zur Ehre Gottes wurden schöne Kir- chen und Kapellen gebaut, auch in Liechtenstein. Wer das leugnen wollte, geht mit geschlossenen Au- gen durch die Welt. In den Gottes- häusern standen früher überall Türen und Portale offen, was heute oft nicht mehr der Fall ist. Leider. Angst, man könnte wertvolle Statu- en rauben oder die Kasse des Hl. Antonius leeren, hat manches Tor verriegelt. Ich habe Verständnis dafür, dass man wertvolle Kunst- schätze nicht frecher Diebeshand überlassen will. Man kann sie aber auch zum Beispiel durch ein schö- nes, schmiedeisernes Gitter schüt- zen. Oder man könnte die Kunst- schätze durch gute Kopien ersetzen und die wertvollen Stücke dem Mu- seum übergeben. Wo ein Wille vor- handen ist, gibt es sicher in den meisten Fällen auch einen Weg. Wir Menschen haben in mancher Kapelle und Kirche Gott Schalter- stunden gewährt: geöffnet nur zu Zeiten des Gottesdienstes. Schade. Wir sollten die Türen der Gottes- häuser während des Tages wieder weit öffnen - so wie dies glückli- cher- und verdankenswerter Weise in der Kapelle von Dux und derje- nigen von «Maria Rast» in Schel-lenberg 
der Fall ist - und Gott darin besuchen. Manche, Jugendliche in Not und ältere Menschen mit ihren Sorgen und Freuden, könnten dann wieder in Gottes Haus Trost und Hilfe finden. Mag der Besuch auch nicht immer zahlreich sein, die Möglichkeit, das Haus Gottes jeder- zeit zu betreten, sollte man nie- mandem verschliessen, zumindest nicht während des Tages. A.P.G. Liebe Leserinnen und 
Leser, Erfreuliches können wir von der stets steigenden Zahl der Abon- nenten/innen berichten. Unge- fähr 'A sind Trachtenträger/innen und - was uns ganz besonders freut - ca. 75 % unserer Abon- nenten/innen haben festgestellt, dass die «EinTracht» zwar von der Liecht. Trachtenvereinigung herausgegeben wird, aber für al- le Liechtensteiner/innen und kul- turell Interessierten gedacht und redigiert wird. Wenn nun jede Leserin, jeder Le- ser einen neuen Abonnenten werben würde, könnten wir die Zeitschrift noch interessanter, umfangreicher und preisgünsti- gergestalten. Deshalb unser Ziel: In einem Jahr doppelt soviele Abonnenten/innen! Helfen Sie mit, dieses Ziel zu erreichen. Es ist lohnenswert, sich für unser schönes, lebens- und liebenswer- tes Land einzusetzen. Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe! Die Redaktion17
	        

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