Volltext: EINTRACHT (1993) (Staatsfeiertag)

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993 Benderns Gedenkbrunnen Der Kirchhügel von Bendern hat di- rekten, historischen Bezug zu unse- rer Staatsgründung. Hier, auf dieser Plattform standen am 16. Mai 1699 die männlichen Untertanen des Liechtensteiner Unterlandes «mit ihrem Untergewehr» angetan, um den Treueschwur zum neuen Re- genten abzulegen. Aus dem Protokoll dieses Ereignis- ses geht hervor, dass programm- gemäss der Huldigungsakt sich zwi-In 
Gedenken an diese historische Begebenheit wurde 1980 ein Sym- bol in Form eines Brunnens erstellt und Mitte November gleichen Jah- res im Beisein des Fürsten, Vertre- tern der Politik, der Kirche und grossem, versammeltem Volk ein- geweiht. Dr. Georg Malin als Künstler und Gestalter des Brunnens und der An- lage hatte seinem Schaffen folgende Ideen zugrundegelegt: «Die ge- schlossenste und verbindlichste Versammlungsform ist der Kreis, der Ring. Im Ring fällt seit eh der letztinstanzliche Entscheid. So 
istHOCHZEITSMENU sehen 9 und 10 Uhr hätte abspielen sollen. Die Unterländer aber waren erst bereit, den Treueeid zu leisten, wenn vorgängig verschiedene fi- nanzielle Angelegenheiten zufrie- denstellend geordnet und ihnen die Zusicherung gegeben würde, dass alles beim alten Herkommen blei- be. Mündliche Zusicherungen ge- nügten indessen nicht, sie verlang- ten für alles Brief und Siegel. Die überaus zähen Verhandlungen zo- gen sich bis 4 Uhr nachmittags hin- aus, erst nach 4 Uhr erhoben die Unterländer ihre Schwörfinger. Dieser eher zurückhaltende, ja so- gar frostige Auftritt unserer Vorfah- ren hatte seinen Grund in den leidi- gen Erfahrungen zur Zeit der Gra- fenherrschaft. Die Schuldenlast, welche die Grafen auf ihre Unterta- nen abzuwälzen trachteten, scheu- erte Missmut und Skepsis. Die oh- nehin arme Bevölkerung hatte gros- se Mühe, die verlangten Abgaben aufzutreiben. So ist es verständlich, dass dem Treueschwur klare Bedin- gungen vorangestellt wurden.der 
Schwurplatz von Bendern als Kreisform konzipiert. Sockel mit Wasserbecken sowie die Brunnen- plastik haben ebenso den Kreis als Grundform. Die Brunnenkrone ist in einer Art freier Formenland- schaft, jedoch mit Berücksichtigung einer Fünfteiligkeit gestaltet. Diese Fünfteiligkeit symbolisiert die Ein- wohnerschaft des Unterlandes in den fünf Gemeinden. In dieser Bin- dung ist jedoch ein grosses Mass an individueller Freiheit eingeschlos- sen. Ein fünfteiliger Wasserstrahl nimmt nocheinmal Bezug zu den Gemeinden auf und deutet auf ein Zusammenwirken hin.» Das Brun- nenbecken misst im Durchmesser 6.40 m; die 1.80 m hohe Granit- plastik hat einen Durchmesser von 2.55 m und wurde aus einem 25Tonnen schweren Block Crescia- no-Granit gehauen und poliert. Die Plastik wiegt im fertigen Zustand 15Tonnen. Der Brunnen präsentiert sich der Wichtigkeit entsprechend recht behäbig und würdevoll. Adolf MarxerAm 
30. Juli 1967 fand die Hochzeit von Erbprinz Hans-Adam von und zu Liechtenstein mit Marie Aglae Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau statt. Im inneren Schlosshof von Vaduz war die Hochzeitstafel für 140 Per- sonen gedeckt. Es gab: Dimanche 30 Juillet 
1967 Dejeuner Zephir 
d'ierw-iss&s * O&o i/iewois Supreme de eaxetox acucp&ck&s Pommes Berit» Saia.de COM* de faitue 
ettomates * Foitd d'artickaut a (a fäaaf DombePetit fiours fifocaa Wer mehr wissen will, findet eine deutsche Übersetzung und die Re- zepte auf Seite 78 des Kochbuches «Julie's Geheimnisse». Julie Hahnl war Chefköchin des Fürsten und der Fürstin von und zu Liechtenstein. 10
	        

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