Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Empirische Analysen Abb. 35: Anteil der Stimmenverluste aller Parteien durch Sympathie­ stimmen bei den Landtagswahlen 1974-1997 (in %) 8% 1 1 1 1 r 1 7% 6% 5% 1974 1978 1982 1986 1989 1993a 1993b 1997 rund 2 auf rund 4 Prozent zu verzeichnen ist (Abb. 35).519 Wenn wir die­ sen Anteil an Sympathiestimmen als Vorstufe der Wechselwahl und inso­ fern als relativen Indikator der Volatilität interpretieren, konstatieren wir im Beobachtungszeitraum eine knappe Verdoppelung der Volatilität. Schätzung der Volatilitätsentwicklung Aufgrund der verschiedenen Indikatoren, mit welchen wir die Entwick­ lung der Volatilität zu rekonstruieren versuchen, dürfen wir mit einer un­ gefähren Verdoppelung des Anteils der Wcchselwählerlnnen in der Zeit von 1970 bis 1997 rechnen. Unter Zuhilfenahme des Ergebnisses aus der Individualdatenanalyse, wonach sich 1997 etwa 11 Prozent als Wechsel­ wählerinnen zu erkennen gaben, dürfte sich der Anteil der Volatilen von 1970 bis 1997 etwa von 6 auf 11 Prozent erhöht haben. Diese Trendaussage deckt sich mit den Einschätzungen in der Elitenbefragung. Alle Befragten rechnen damit, dass die Parteibindungen schwächer geworden sind und dass die Tendenz zum Wechselwählen zugenommen hat. Die Schätzungen über den stabilen, sicheren Wählerinnen-Anteil gehen dabei aber etwas auseinander. In den 50er und 60er Jahren wird der Stammwähleranteil auf 80 bis 95 Prozent, heute auf etwa 60 bis 80 Prozent geschätzt. 5|S Es wird das Verhältnis zwischen der Summe aller Stimmenverluste der Parteien zur Summe aller Stimmen berechnet. 308
	        

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