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und über den Jaufen‘ nach Meran (1876), über den Fern-
paß nach Reutte, Füssen, Bregenz und Zürich (1877), zum
Gardasee (1879), nach Kufstein, Tiers und auf den Monte Baldo
mit A, v, Pichler und über Pitztal nach Sölden und Schnals
(1881). Es folgten Arbeiten zur Zusammenstellung einer Flora
der weiteren Umgebung von Innsbruck (1882—1884) und einer
solchen von Vorarlberg aus Anlaß der geplanten Neubearbeitung
der Stafflerschen Topographie (im Manuscript vollendet 1888)
und demgemäß eine Reihe von Excursionen in diesen Gebieten
(in Vorarlberg: 1885 Vorderer Bregenzerwald, Walsertäler, 1887
Montavon). In jene Jahre fallen auch die ersten Arbeiten zur
Ergänzung der bei Schönach 1 nur mangelhaft ermittelten
floristischen Litteratur, angeregt durch eben diese Mängel,
sowie die Zusammenstellung einer vorläufigen Uebersicht des
Florenbestandes (im Sinne von Gremlis Exeursionsbuch) auf
Grund eines von Dalla Torre vorgearbeiteten, zunächst nur
die Zeit nach der Hausmannschen Flora berücksichtigenden
und später erst vollständig ausgeführten Zettelkataloges. Amt-
liche Versetzungen ermöglichten es ferner, die Vegetations-
verhältnisse der Gegenden um Brixen (Okt. 1889 bis Nov. 1892),
Trient (mit Unterbrechungen bis 1896), Tione (9. Juni bis
25. Aug. 1893), Cavalese (25. April bis Ende 1895) und Am-
pezzo (1907, 1908) in dauernden Aufenthalten kennen zu lernen,
währenddem Urlaubszeiten mehrfach zu anderweitigen Execur-
sionen, speciell in der Absicht verwendet wurden, vernach-
lässigtere Gegenden sowie die Verbreitung häufigerer und eben
deshalb in der Litteratur wenig genannter Arten, besser ans
Licht zu ziehen, auch die noch wenig beachteten Verhältnisse
der alpinen Frühlingsflora näher ins Auge zu fassen, Hier seien
folgende kurz erwähnt: 1889 Obladis, 1890 Nonsberg, Gröden—
Enneberg, 1892 Reutte, Ampezzo—Buchenstein— Fassa—Fleims,
1895 Primör, Ortlergebiet, 1896 Reutte, 1899 Kufstein, Ziller-
tal, Oetztal, Paznaun, Arlberg, Ridnaun, Sarntal, 1900 Sarntal,
St. Anton am Arlberg, 1901 Kaisertal, Landeck, Nassereit,
Zillertal, Lechtal, 1902 Zillertal, Luttach, Brandenberg, Oetztal,
Pfitsch. Wesentlich verringert wurde diese Tätigkeit allerdings
schon seit Inangriffnahme des gegenwärtigen Werkes im Jahre
1890, ganz besonders aber durch die Bearbeitung des Phanero-