Volltext: Geschichte der Erforschung der Pteridophyten- und Siphonogamenflora, die Litteratur über die Pterophyten und Siphonogamen aus den Jahren 1899 bis einschliesslich 1907, Abkürzungen der Gewährsmänner für die Standorte im VI. Band, Verbesserungen zu Band VI und Gesamtregister zum VI. Band 1.-3. Teil

Wende des Jahrhundeits erfuhr die Erforschung der Flora des 
Monte Baldo eine sehr bedeutsame Fortsetzung durch Giovanni 
Pona-aus Verona (1595, 1608, 1617) mit Francesco Pona 
(1622), sowie durch Caspar Bauhin aus Basel (1596, 1620, 
1658; siehe I. Bd, p. XVH—XVII). 
In den Beginn des XVII, Jahrhunderts, das seine politisch 
bewegte Geschichte in der Dürftigkeit seiner floristischen Fort- 
Schritte nicht verkennen läßt, fällt die Tätigkeit des Hofmedikus 
und Damenstiftsarztes Hippolytus Guarinoni in Hall, dessen 
um 1610 angelegte Sammlung durch Kerner eine Bearbeitung : 
„Das älteste österreichische Herbarium “ (1866) erfuhr, und von 
welchem auch die Beschreibung einer im August 1609 zur 
Mölser Scharte unternommenen Tour erhalten ist (I. Bd, p. 98). 
Im Jahre 1651 erwähnte Dr. Laurentius Gruebenmann aus 
Ravensburg 15 Pflanzenarten vom Bade Rothenbrunnen in Vor- 
arlberg (I. Bd. p. 96); 1664 fand Giacomo Zanoni aus Mon- 
tecchio in der Emilia am Monte Baldo Salix reticulata; im 
März 1665 verzeichnete John Ray aus England einige Arten 
auf einer Reise von Bassano durch Valsugana und. das Etsch- 
tal nach der Schweiz (IL Bd. p. 236—238); 1682 brachte 
Dr. Christian Mentzel aus Berlin, welcher 1654 die west- 
liche Karwendelspitze bei Mittewald bestiegen hatte, die Be- 
schreibungen und Abbildungen mehrerer Arten aus Innsbruck, 
Bozen und Trient (I. Bd, p. 188—189) und 1685 teilte Johann 
Prugger, Notar in Feldkirch, Einiges über Weinbau, Getreide- 
cultar und den Holzbestand Vorarlbergs mit. 
Im XVIII. Jahrhundert sehen wir zunächst eine Reihe 
italienischer Botaniker an den Grenzen Südtirols tätig: Barto- 
lommeo de Martini(s) aus dem Veronesischen (1707) am 
Monte Baldo, Antonio Tita; Gartendirektor in Padua (1713) 
als ersten Erforscher der Vette di Feltre, Giulio Pontedera, 
Professor der Botanik in Padua (1718) ebenda, am Monte Baldo 
und in den Lessiner Bergen, Gian Girolamo Zannichelli, 
Apotheker in Venedig, mit Pietro Steffanelli (1724) in den 
Vette di Feltre, Giovanni Giacomo Spada aus Verona (1737) 
am Monte Baldo und in den Lessiner Bergen (I. Bd, p. 284—285), 
Pietro Arduino aus Caprino an den Vette di Feltre (L Bd. 
P- 4) und mit Dr. Antonio Turra, Professor in Vieenza im
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.