Ophioglossum — Botrychium
2. Fam. Ophioglossaceae,
17. Ophioglossum L. Natterzunge.
1. 53.) 0. vulgatum L. — Luerss. 1. c. p. 542; A. u. G. 1. ©.
p- 102,
?V Bregenz: am Pfänder nach Zimmer] (Bruhin 1 p. 24, wozu Rich. 2
p- 85 wohl mit Recht ein „?“ setzt).
I Seefeld: zahlreich am Wildmoos bei fast 1400 m (Hellw. b. Murr 13
p- 49); Innsbruck (Cordus 1 [1561] Blatt 154, siehe Bd. I. p. 50),
Afling (Murr), auf der Wiese vor der Figgenau (Schpf. 1 p. 365,
Hb. F.), früher zahlreich in der ehemaligen Au unter dem Peterbrünnl
neben Carex umbrosa und Selaginella helvetica (Murr; F. Saut,),
am Amrasersee. (Glanz & Roth b. H. 20), Dornau ueben Egerdach
(Hellw.), am Rande des Viller Moores*) mit Epipactis palustris
(J. Zimm. b. H. 1 p. 1036, Hb. F.; b, K. 86), auf den Amraser Wiesen
auch einmal ein Stück mit gleichlang gegabelter Sporangienähre,
siehe Luerss, 1. c. p. 544 (Hellw. nach Murr in litt.).
M Meran: in Menge an einem schattigen Grasplatze bei Gratsch,
dem Standorte von Fissidens Mildeanus (Milde 11 p. 191; 13 p. 446),
unter Edelkastanien bei Gratsch, Wiesen an der Forster Straße
(Entl. 1 IV. p. 119), Marlingerau, stellenweise massenhaft (Lad. ; Pfaff).
D Lienz: im Pekets bei der Stampferhütte (Abbe Mayr b. Hohen-
warth 1 p. 398; b. Rschf. 2 p. 155).
B Bei Völs an einem Wiesenzaune nächst dem Weiher (Viehw. b.
H. 1 p. 1036); Bozen: häufig im Grieser Gemeinde-Moose und im
Moose zwischen Frangart und dem Paulsner Steige (H. 1 p. 1036,
Lbd. ibid.; Luerss. 1 p. 549), bei St. Jakob und Leifers (Lbd. b. H. 1
p- 1512), Rodlerau (Kot. Hb.); Salurn: in Menge auf Grasboden auf
den sogen. „Wieseln“ (H. 1 p. 1036; b. Luerss. 1 p. 549, Hb. F.).
G Baitoni bei Storo (Cimarolli).
T Oberhalb Spor (Lbd. b.-H. 1 p. 1512); Andalo (Merlo b. H. 1
pP. 1036, Hb, F.); Wiesen am Sumpfe des Monte Rovere (Gelmi 15
p. 76); Lavarone am See (Gelmi 9 p. 36).
R Rovereto: im Valle d’ Acciajo am Colsanto (Crist. 1 p. 344).
18. Botrychium Swartz, Mondraute.
1. (54.) B. lunaria (L.) Sw., Osmunda Lunaria L. — Luerss.
1. c. p. 555; A. u. G. 1. c. p. 104.
Auf sonnigen Wald- und Bergwiesen, Heiden, Alpentriften
von den Mittelgebirgen bis in die hochalpine Region, vorwiegend
über kalkhältigen Substraten und daher in den Centralalpen merklich
zurücktretend, ja in einigen Gebirgsgruppen mit reinen Silikat-
gesteinen einige nicht unwesentliche Lücken zeigend. So liegen im
nördlichen Abfalle des Oetztalerstockes, abgesehen von den Stubaier
Kalkgebirgen, nur die Standorte vor: Kühetai (K. 86), Vent (Lbd., b.
H. 1 p. 1036; K. 86), Gries in Sellrain (S.), Alpeinertal (K. 86) und fehlt
diese Art den Granitgebieten des Adamello und der Cima d’Asta,
*) So bezeichnet Kerner den Standort, zweifellos nach mündlicher Mit-
teilung Zimmeters. Im eigenen Herbar und im Hb. F. sagt dieser „Wiesen nächst
dem VYiller-See“, im Hb. Univ. und Hb. Gymn. Innsbruck aber „Lanser-See“,.
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