Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Eurhynchium 
Laubblättern eine erst an der Spitze gegabelte Rippe; Feldkirch: 
bei Tosters auf Kalkblöcken von Ernst Haßlwanter gesammelt (Mat. 1 
p. 247, 248); Bludenz: bei Brand 10—1200 m, fruchtend (Breidl,), 
I Innsbruck: Kranebitter Klamm (Kern. 86), Hafelekar, beiderseits 
2050 —2270 m an schattigen Felsen über schwarzem Humus mit 
Meesea alpina sowie auf Schutthalden mit Saxifraga oppositifolia 
und S. aphylla (Kern. Hb.). 
U Achental: in schattigen Kalkhöhlungen am Kotalmjochwasserfall 
1100 m (Kern. in Hb. Seitenstetten); hie und da an Kalkfelsen in 
den Bergwäldern um Kufstein bis in die Krummholzregion des 
Hinterkaiser (Hfl. 39 p. 192; Jur. 9 p. 20), Thierberg (Jur. in Hb. 
Seitenstetten). 
M An Kalkblöcken im Fichtenwalde bei Trafoi (Milde 30 p. 4); 
Meran: Schlucht oberhalb der Kirche von Gratsch nach Schloß Tirol 
zu und an Wegrändern (Zickendr, b. Warnst. 9 p. 20). 
P Ampezzo: auf Peutelstein im Gemäuer, in den felsigen Wäldern 
von der Federa bis gegen die Giau-Alpe, beim Aufstiege vom Costeana 
gegen Sasso di Formin, ca. 1800 m, Schutt an der Nordseite der 
Crepa (Mdo, 3 p. 420, 595, 598, 597); Buchenstein: auf Kalkblöcken 
in der felsigen Waldpartie von der Mündung des Ornellabaches 
gegen St. Johann, Kalkwände zwischen dieser Mündung und Molinat, 
Schlucht am Col di Lana bei Pieve, im Walde bei der Ruine 
Andraz, auf Erde und Grus der grünen Mergelschiefer 1230 —1600 m, 
Cordevoleschlucht gegen Caprile mehr im Waldschatten (Mdo. 5 
p. 194, 99, 77, 546). [Das vorliegende Exemplar 4 Nr. 77 mit der 
Etiquette: „in sylvaticis ad saxa calcarea prope Alleghe et Ornelli 
in Livinallongo 3—5000“ — ist jedoch E. crassinervium.] 
D Tauern: auf dem Urkalk und Kalkschiefer bei Grub und Stein, 
selten und steril 1140—1360 m (Ltz. & Mdo. 1'p. 108); Lienz: an 
Kalkblöcken in Kreit (F. Saut. Hb.). 
B Oft in ausgedehnten Rasen die Melaphyrblöcke im Walde bei 
Ratzes überziehend, nicht selten, aber stets steril (Milde 29 p. 8, 17; 
b. Rbh. 8 Nr. 13b). Letztere Pflanze gehört hieher; ein anderes von 
Milde als E. Vaucheri bestimmtes Exemplar im Hb. F. ist jedoch 
E. crassinervium, 
F Fassa: bei Penia auf Kalk 1690-1750 m (Mdo. 5 p. 562; b. Ltz. & 
Mdo. 2 p. 457); ?Fleims: Paneveggio, auf Dolomitschutt (Vent. 7 
p- 60, doch nicht mehr später; offenbar gehört dieser Standort zu 
E. cirrosum). 
[T Paganella: auf Dolomitschutt (Vent. 7 p. 60, doch nicht mehr 
später; offenbar gehört dieser Standort zu E. ecirrosum.] 
R Auf alten Buchenstämmen und auf Kalkfelsen am Wege von 
Avio zum PräA della Stua am Monte Baldo sowie am Wege ins Val 
Ronchi, reichlich aber steril (Vent. 22 p. 96). 
9. (608.) E. eirrosum (Schwägr.) Mdo. in Jahresber. naturhist. 
Ver. Augsburg XVIIL (1865) p. 171, non Brachythecium cirrosum 
Mdo., Hypnum cirrosum Schwägr, (1804) *), Rhynchostegium ecirrosum 
De Not. (1869), Eurhynchium Vaucheri Hfl. in Verh. zool. bot. Ges. 
*) Obwohl die Originalpflanze Schwägrichens zur Var. 3 gehört, muß vor- 
stehendes Cıtat hier angeführt werden, weil die Gesammtart diesen ältesten Namen 
zu führen hat.
	        

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