Volltext: Die Moose (Bryophyta) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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zugtes Feld und schon nach zwei Jahren (Jänner 1837) konnte 
er 141 Arten derselben für die Gegend von Innsbruck nach- 
weisen (Manuseript im Museum Ferdinandeum Innsbruck). Die 
im Ansitze Gleifheim bei Eppan zugebrachten Ferienzeiten 
wurden dann zur Erforschung der dortigen Moosflora benützt, 
wo speciell die Eislöcher mit ihren merkwürdigen Verhältnissen 
ein reiches Ergebnis lieferten, währen) sein Freund und 
Studiengenosse Ferdinand Freiherr von Giovanelli die mit 
ihm in Innsbruck (1836) begonnene Tätigkeit auf dem Ritten 
fortsetzte. Sein letztes Universitätsjahr 1837—1838 brachte 
er in Wien zu und nach demselben, als er beim k. k, Gubernium 
in Innsbruck praktizierte (27. Oktober 1838 bis Ende März 1542), 
war besonders das Jahr 1839 für die Floristik belangreich: 
außer zahlreichen Excursionen um Innsbruck wurde eine Tour 
von Gschnitz über das Simmingjoch nach Stubai (14.—15. Juli), 
dann von St. Jodok über Schmirn nach Dux und die Junsalpe 
ins Wattental (28.—29. Juli), ferner mit Sr. kais, Hoheit 
Erzherzog Johann durch den Zemmgrund nach Pfitsch 
(3.—5. August) ausgeführt, dann die Herbstreise nach Eppan 
mit dem Geognosten Dr. Michael Stotter und dem Chemiker 
Josef Oellacher durch Oetztal und Schnals (15.—19. Sept.) 
unternommen und während eines längeren Aufenthaltes in 
Gleifheim (21. Sept. bis 15. Okt.) am 6. Oktober der Monte 
Penegal bestiegen. Bryologisch weniger von Bedeutung war 
die Zeit seines Aufenthaltes in Trient (bis Ende Juni 1843), 
während welcher Ausflüge nach Folgaria, Riva und auf den 
Monte Baldo gemacht wurden. Vom Jahre 1844 ist endlich 
noch eine Exeursion durch Gröden nach Kolfuschg zu erwähnen. 
Siehe Litt. Nr. 1, 12, 18, 33, 37, 38, 51, Stotter u. Heufler 1, 
Bruch, Schimper u. Gümbel 1, Rabenhorst 2, Karl Müller 1, 2, 
Juratzka 2, Sauter 32. 
Mit dem Wirken Heuflers während dieser Jahre im regsten 
Zusammenhange und wesentlich durch dasselbe beeinflußt sind 
die Leistungen der beiden Chorherren des Prämonstratenser- 
stiftes Wilten, Stephan Prantner und Josef Anton Perktold. 
Während sich die zwar immerhin bemerkenswerte bryologische 
Tätigkeit des Ersteren im Wesentlichen auf die Jahre 1839, 
1840 und die nähere Umgebung von Innsbruck beschränkte,
	        

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