Volltext: Die Flechten (Lichenes) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Dagegen ist aus dieser Zeit vom Innern des Landes nur 
wenig zu berichten: Dr. J. Müller-Arg. in Genf (siehe Litt, 
Nr. 1) entdeckte angeblich bei Bozen das Placodium Reuteri 
Sauter 29 p. 64), i. J. 1852 bereiste Fr. Simony Tirol, 
wobei auch drei Flechtenarten, vom kurzen Grund bei Hopf- 
garten und aus dem Oetzthale mitgenommen wurden (1 p. 320), 
1853 sammelte der Apotheker G. Bamberger Moose und 
nebenbei auch einige Flechten bei Meran (so Heppia Guepinii 
und Buellia tirolensis: Kbr. 3 p. 43, 187) und 1854 erwähnt 
G. Wallis (1 p. 26) Peltidea canina und P. polydactyla aus 
Sölden im Oetzthale. 
Vier Beiträge J. B. Jacks aus Tirol (Cladonia gracilis var. 
elongata vom Säuling bei Reutte, Stereocaulon alpinum von 
Stubai, Parmelia conspersa von Mals, Mallotium saturninum 
von Ratzes) finden sich bei Rabenhorst 6 und 9; Lecidea 
raetica var, micropsis fand Rehm am Schlern (siehe p. 408). 
Einzelne Funde von A, Pokorny (Lienz), P. Stanislaus 
Reisach (Bozen), Sehlmayer (Dufourea madreporiformis am 
Wolfendorn) sind zumeist aus Heuflers Herbar von Koerber (3) 
veröffentlicht worden. Ad. Pichler widmete im Anfange seiner 
Lehrthätigkeit am Gymnasium in Innsbruck (1855) auch den 
Lichenen einige Aufmerksamkeit und legte als Fachdirector 
aus der weiteren Umgebung von Innsbruck eine nicht uner- 
hebliche Anzahl, namentlich auffallender alpiner Arten im 
Herbare des Ferdinandeums nieder. Von F. Laurer’s Besuch 
der Gegend von Lienz ı. J. 1861 scheint nur die Auffindung 
der Solorinella asteriscus (Arn. 4 XVIIL p. 247) bekannt 
geworden zu sein; desgleichen sind auch die Flechtenfunde, 
welche von A. Ausserdorfer von 1859 bis 1861 in Afers 
und von 1861 bis 1863 in Winnebach gemacht wurden, sehr 
spärlich. 
A. Metzler entdeckte i. J. 1863 einige hervorragende 
Seltenheiten, so am Achensee Leptogium Schraderi (Koerber 3 
p. 423), Lecidea jurana f. dispersa (Arn, 3 IV. p. 35), in 
Hinterdux Physcia albonigra (Arn, 4 XXX. p. 217) und 
Placodium dispersoareolatum (Arn. ibid. p. 366) und bei Mitte- 
wald am KEisak Biatora lygaea (Arn. ibid, p. 217); A. Escher
	        

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