Volltext: Die Flechten (Lichenes) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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am 26. und 29. desselben Monats den durch die Ungunst der 
Witterung vereitelten Versuch machte, den südlich von Finken- 
berg gelegenen Grünberg („Grimberg“) zu besteigen. Von 
anderen Localitäten werden erwähnt: Asteck bei Mairhofen 
und Elsalpe bei Lanersbach. Die während dieser Zeit ge- 
machte Ausbeute, für deren Ermittlung und Kritik sich aber- 
mals F. Arnold namhafte Verdienste erworben hat (siehe 
4 XXIV. p. 249—253), weist bereits eine ganz ansehnliche Zahl 
von Arten auf, darunter selbstverständlich nicht wenige neue, 
welche hier zum erstenmale beobachtet worden waren. Vergl. 
Floerke Nr. 3—9. Hier ist auch die von ihm (6 p. 339) 
zuerst für das Gebiet nachgewiesene, dem Süden eigenthümliche 
Cladonia foliacea zu erwähnen. Vereinzelte Angaben dieses 
Autors finden sich ferner bei Sturm 1% Heft 2 p. 99 und 
Koerber 1 p. 326. 
Eine verhältnissmässig auch nicht unerhebliche Anzahl 
(18), allerdings meist häufiger Lichenen, wurde ferner im 
Beginne des XIX. Jahrhunderts von Dr. F. X. Schöpfer um 
Innsbruck festgestellt, und zwar (1 [1805] P- 382—391 
Nr. 571—B587): Lichen ventosus, aeruginosus, saxatilis, olivaceus, 
stygius, stellaris, islandiens, prunastri, pinastri, venosus, caninus, 
proboscideus, pyxidatus, (ß) prolifer, cornutus, rangiferinus. 
uncialis, barbatus, = 
Einzelnes sammelten Kaspar Graf Sternberg auf seiner 
Reise in Tirol 1804 bei Brixen und Campiglio (2, 4, 5), 
D. H. Hoppe auf der Kerschbaumeralpe (Sturm 1% Heft 7 [1805]: 
Evernia vulpina), Dr. C. v. Rauschenfels in.Kals (2 [1808] 
p- 153: Thammnolia vermicularis) und G. Brocchi in Fassa 
(1 [1811] p- 255: Alectoria jubata und Cladonia rangiferina). 
Die bei J. A. Schultes „Reise auf den Glockner“ (1804) 
enthaltenen, offenbar nach Wulfen gegebenen Notizen berühren 
nicht mehr das hier behandelte Gebiet; ebenso betrifft von den 
beiden bei Acharius (1 [1810] p. 217; u. 222) auf Tirol 
bezogenen Angaben die erstere einen von Natterer bei Füssen 
gemachten Fund, die andere vermuthlich auch angrenzendes 
Gebiet (siehe unten p. 357 u. 150). 
Nach Ablauf der Kriegsereignisse, welche auch nach dieser 
Richtung wissenschaftlichen Strebens besonders in Deutschtirol
	        

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