Volltext: Die Pilze (Fungi) von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein

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Einen wertvollen. Beitrag lieferte. im Herbste 1882 Franz 
Ambrosi, indem er eine Partie: von größeren Sehwämmen aus 
dem Valle di Sella bei Borgo an Bresadola:zur Bestimmung 
einsandte und das Resultat: veröffentlichte (12). 
Neben dem Letztgenannten machte sich ferner zur damaligen 
Zeit. Dr. Ruggero: de Cobelli um die Erschließung der Pilz- 
flora“ Südtirols hervorragend verdient. Im: Jahre 1872 zum 
Stadtarzte. von. Rovereto- ernannt, hatte er sich als solcher 
zunächst veranlaßt gesehen, den eßbaren und giftigen Schwämmen 
sein; Augenmerk zuzuwenden, begann. aber, unterstützt von 
dem seit den Universitätsstudien in Padua mit ihm befreundeten 
Dr. P. A. Saccardo im Jahre 1877 ein tieferes Eingehen in 
die. Pilzkunde mit einer planmäßigen Erforschung der Umgebung 
seiner Vaterstadt, So entständen mehrere reichhaltige (526 
Arten umfassende) Listen ‚als noch immer fast einzige Quelle 
über den ‚Pilzbestand jenes unter dem Namen Valle Lagarina 
bekannten, floristisch so überaus bemerkenswerten Landstriches 
(1—83), später eine Mitteilung über ‘die Pilze. des Mittelgebirges 
von Serrada (9). 
In Bozen bemühte sich: von 1879 bis 1887 Prof. Hermann 
Kravogl mit anerkennenswertem Eifer um .die Ermittlung der 
dortigen Pilzflora, aus welcher er (1) unter Benützung der 
Baron Hausmaun’schen Materialien und Beiträgen .von Heufler 
233 Arten feststellte. Gleichzeitig und nachher bis 1895 arbeitete 
Prof. Ernst: Kernstock in Bozen auf dem auch. die Pilz- 
vegetation: berührenden: Felde der Lichenologie (2; 4; 6; 7: 
Kerner 78; siehe HI. Bd, p.:XXXVII f.). 
In: Innsbruck war von 1880 bis 1888 Prof. Dr. Josef 
Peyritsch für die ‚Erforschung der mikroskopischen Pilze 
Deutschtirols andauernd ‚tätig; in der von P. Magnus (12) 
unternommenen Bearbeitung des gesamten Materials, ungefähr 
320 Arten umfassend, worüunter einzelnes auch von Dr. Franz 
Waldner, dem botanischen Universitätsgärtner Franz Bilek, 
dann von dem Universitätsdiener Franz Zarlı geliefert wurde, 
ist außer der vorwiegend berücksichtigten Umgebung der Haupt- 
stadt das Paznauntal, Oetztal, das Breuner- und Ortlergebiet 
und die weitere Umgebung von Bozen ‚vertreten, 
Gleichsam als Ergänzung zur Tätigkeit Peyritsch’s und auf
	        

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