Vorwort.
Da die Republik, nachdem ich ihr fünfund-
zwanzig Jahre lang gedient, mich als fortan un-
verwendbar betrachtete, beschloss ich, die mir auf-
erlegte Musse nicht nutzlos zu verbringen. Eine
Frucht dieses Entschlusses ist: gegenwärtiges Buch,
welches gewissermassen als eine Fortsetzung meines
„alten Rätien“ angesehen werden darf.
Ich hoffe, durch diese Arbeit nicht nur einen
grossen und wichtigen Theıl' der rätischen Ge-
schichte, „der bisher. in Dunkel‘ gehüllt‘' war. ins
Licht gestellt, sondern zugleich keinen ganz‘ werth-
losen Leitrag zur allgemeinen Staats- und ‚Lechts-
geschichte Ges feudalen Mittelalters‘ geliefert zu
haben, indem sich wohl nirgends ‚auf so engem
Raume so’ manigfaltige Gebilde des Feudalismus
zusammengedrängt finden und‘ wohl nirgends die
über dieselben‘ Licht gebenden Quellen so weil
hinaufreichen wie in Currätien.
Mag man übrigens diese Arbeit h6&tutn en
wie immer: die Gerechtigkeit wird man-=Mr Wi. -
fahren lassen; dass) es ihr weder an Kleiss ı.
an Gewissenhaftigkeit mangelte und dass alles...
Thatsache Gegebene quellenmässig belegt W .