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(960 !), welcher im Jahr 966 ebenfalls über den Lukmani@
gezogen sein soll. ?)
Zufolge der Disentiser Chronik wäre dem Kloster die
Immunität von Heinrich ıL. ertheilt und von diesem
zugleich (wahrscheinlich um das JaÄr 1048) der Abt züm
Reichsfürst erhoben worden %», und ohne Zweifel waren
es diese Privilegien, auf welche sich die Herrschaft des
Klosters Disentis im obern Vorderrheinthal und im obem
Reussthal (Ursern) aufbaute, nachdem dasselbe, gewisser
massen ais Kammergut (ähnlich wie Pfävers), von Conrad
I. (°14—918) dem Bischof von Cur*), von Heinrich IL
(1020) dem Bischof von Brixen *®) geschenkt, sodann im
Jahr 1048 durch Heinrich III. von Brixen befreit und
reichsunmittelbar erklärt °), von dessen Sohn, Heinrich IV,
aber (1057) vorerst wieder an Brixen überlassen ”), dann
aber (1073) wieder von demselben befreit worden war‘),
um später von Heinrich V. (1117) abermals an Brixen
ı) Mohr, Cod. I. n. 55.
°) Synopsis annal. Dis, ad a. 966.
3) Synopsis annal. Dis., fo. 9. Was die Immunität betrifft,
so erwähnt zwar die Synopsis blos die durch Heinrich IV. im Jahr
1073 erfolgte Bestätigung («Henricus quartus, Agnetis matris pre
cibus libertatem immunitatemque Disertinensis monasterii, a parente
suo concessam confirmat.») Da aber zufolge derselben die Erhebung
des Abtes Ulrich zum Reichsfürsten im Jahr 1048 geschah, so wird
die. Immunität jedenfalls nicht später ertheilt worden sein (die
Chronik gibt zwar hiefür das Jahr 1058 an, allein dannzumal regierte
Heinrich IV., der das Ktoster im Jahr 1057 schon an Brixen geschenkt
hatte).
4) Mohr, Reg. v. Dis., n. 22 und 126.
5) Mohr, ibid., n. 29.
6) Mohr, Cod. I. n. 91: «ut nullus episcopus nullusque dux
neque advocatus nullaque maior vel minor potestas aliquam omnino
in praedietam abbatiam habeat potentiam nisi nos aut nostri Suß
cessores reges et imperatores. »
7) Mohr, Cod. I. n. 94.
8) Synopsis annal. Dis., fo. 9.