Der ge3euwärtige Zustand der Wildbäche und Rüfen
des 7 ärstentunm:3 Liechtenstein und mie Wittel und
Wey zu dessen Besserung im allgemeinen.
Die W “dbäche und Rüfen des Fürstentums Liechtenstein
liegen am * "*fabhanoe des Höhenzuges, der sich von Süd nach
Nord, vom alknis .:5 nach Feldkirch, zwischen dem RNheinthal
und dem Caminathal hinzicht.
Tg Schichten sind vielfach verbooen und verworfen ; wir
haben e3 mit der abwitternden Stirn dor Felsschichte zu thun.
Das Material ut ein Kalkstein, der an der Südgrenze des
Zürstentums ziemlich kompakt ist und oogen Norden zu immer
bröcliger wird. Tre Kalkbänke sind vielfach untermischt mit
thonhaltigen Schieferlagen, die der Berwitterung nur sehr ge-
ringen Widerstand entgegensetzen. Nach Norden zu werden diese
Schieferlag:n immer häufigr.
Die Abhänge sind im ganzen sehr steil.
Die Wildbäche erstrecken sich meist von dem Kamme des
Gebirges b18 auf die Thalsohle.
Der oberste Teil besteht meist aus steilem, kahlem Felsen
mit einer Unmasje eingewitterter Rinnen, in welchen zu ge-
wöhnlichen Zeiten kein Wasser fließt. Das borunterbrückelnde
Gestein sammelt sich in diesen Rinnen, 2:8 es bei der Schnee-
schmelze oder bei einem Schlagregen weiter spediert wird.
Die zweite Stufe 1ist im a'sgemeinen diejenige, in der
immer noch eine arößere Zahl solcher Rinnen bestehen, in der
aber die Legetation einen mehr oder weniger günstigen Kampf
mit dem zerstörenden Elemente kämpft. Das Gefälle ist nicht
mehr 9 oroiz wie 9ben; es hat fich durch Verwitterung Humus
gebildet, 3 sind hie und da tiefe Schichten herabbrökelnden
Schuttes lezen geblieben und liegen auch hie und da von der
Eiszeit her Bruchstücke von Moränen da.
Yald laufen die Bächlein auf Felsen und lassen die Ge-
schiebsmasje mit dem angesiedelten Walde und den Grashalden
in Ruhe, bald aber unterfressen sie dieselben und bringen in
kurzer Zeit große Geschiebsmassen zu Thal. Das Gefälle ist
im au3emeinen *; starf, daß nur kleine Beschädigungen der
Vegetation3narbe leicht zur Ausbildung größerer Rinnen führen.