nefto famf feiner Chefrau zum Chriftlichen Glauben bekehrt , aber darüber von
feinen Brüdern vor dem Rath verklagt. ‚AS er num vor demfelben frey befandte,
daß er-der Chriftl. religion. zugefhan wäre, und dahero flüchtig werden mufte,
fo begab er fich-mit feıner ganken Familie und andern vornehmen Perfohnen
Seutfchland zu, ließ fich in dem Sraubündtner Land nieder, und auf folche
Xeiß entftund aus der Zufamenkunfft der Selm und Sateiner eine vermifchte
Sprach, fo man die Churwelfche nannte. Er breitete fich hernach immer weiter
aus, feßte einen feiner Söhne, Ailpart genannt z.Aquf das Schloß Luikirch;
den andern , Nahmens Burgund machte er zum Kirchen Borfteher CLeyrer nennt
ihn fehr umgefchickt einen Patriarchen) in einem nicht weit-von. Yim gelegenen
Sn , und nannte e8 Kirchberg (woher nachmals die Srafen von Kirbera
entftanden) welcher die adeliche Söhne treulich unterrichtete, Er wurde aber von
einem heydnifchen Herrn Saturnino, fo zu Ravenau oder MKadvenfpurg relidirte ,
und auch Bim innen hatte, hinaus gejagt. Doch jagte Curius den Saturninum
auch wider hinaus, und brachte felbigen hernachmals um, brachte Ravenfpurg
unter feine Bottmäßigkeit, und fakte feinen Sohn Romulum an ftätt des Sa-
turnini dahin. Zu Bim baute er eine Kirche, verfahe AM mit Drieftern,
und gab fie dem Herculi von Aullenftetten, Themoneftus fam hernach, und
predigte denen . Augfpurgern- Chriftum ; räyßte darguf mit St. Albano nach
Maynk. — Bl wolte unterdeßen dem von Wullenftetten nicht u Sebott eben,
auch die a MNReligion nicht annehmen, doch würde es wider jur raifon gez
bracht, und muften auch den Zehenden der Patriarchen Kirchen (wie fie Leyrer
nennt) welche den Nahmen die feelige Reidenau geführt, einhändigen. Herz
nach wurde ein prächtiges On alda angefangen zu bauen, wo der Sürften und
Grafen Söhne in WWiffenfchaftten und guten Sitten ersögen, biß fie das männz
Siche Alter erreichet, da fie dann entweder dafelbft bleiben, oder in die Welt
hinaus gehen Fondten, Unter den Tschtern Curii hieß eine mit Nahmen Cleo-
pha, welche er, weil er fie mit feinem Capellan in allsuberftraufem Umgang ans
getroffen, umbgebracht, und von dem Sibel herabgeftürket hat. Seiner Schtves
fer Kinder waren Hego und Jurgo. Diefe haben das Berg-Schloß aufgebaut,
DEE ewen genant worden, und“ die ganze Gegend Hegonis Gaea, oder
egal
Nachdem Curius alt worden, bauete er ein Schloß , welches’er nach feines
Xeıbs Nahmen Dockenburg nannte, Schon vorher aber hatte er feinem Altız
fien Sohn das Schloß. Aochentreng aufführen fen den er Magnum von
‚Hemwen nannte; dem nächften Sohn, fo auf diefen gefolgt, bauete er das Schloß
Outenberg ,. und nannte ihn Egenolph von Marthau. „Einen. andern. Sohn
haffe er, mit Nahmen Sitarckenberg, welcher fechs Söhne hatte, davon der
erfte getoefen, Wolfranc, Herr von Rotenfan , der in feinem Schild ein rothes
Sdhntein führte; der andere Herr von dem Schloß Werdenberg, der auf vos
fhem Schild ein weiffes Fähnlein führte; der dritte Anshelm von Reinect, Sn
er