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Ortschaften und die einzelnen Bauten rot gehalten. Mit Rücksicht
auf den Hauptzweck der Karte wurde auch hier nur das allgemein
Wissenswerte aufgenommen. Die Ortschaften sind nicht in bloßen
Peichen (Signaturen), sondern in ihrer sveciellen Gruppierung nach
Straßen und Quartieren dargestellt, natürlich nicht in allen einzelnen
Gebäuden, was nur bei einer topographischen Syecialkarte größten
Maßstabes möglich wäre, aber diese gruppenweire Ortszeichnung
<harakterisiert die Ortschaften doch nach ihren Cigentümlichfeiten in
Straßen, Plätzen u. s. w. und hebt soweit möglich auch bemerkens-
werte öffentliche Gebäude, wie Kirc<en, Klöster, srapellen, Schlösser,
Ruinen, Fabriken 2c. für sich heraus. Der Stadtc<harakter zeigt fich
in geschlossenen Häuser- und Quartierfiguren (Feldkirc<, Mayenfeld),
der Marktfle>encharakter in geschlossenen Häuserreihen (Vaduz,
Mauren), der Dorf- und Weilercharakter in aufgelösten Häusergruppen,
in Alpenhütten und in zerstreuten kleinen Rechtecken.
Um d.e Karte nicht mit Namen zu überladen und dadurch die
Bodengestaltung des Landes zu stark zu verde>en, wurden bei den
kleinste * *aulichkeiten, wenn diese nicht ein besonderes Interesse
hatten, t:x Namen weggelassen ; ebenso jene der weniger wichtigen Alpen,
Bergaipf-l u. drgl.; als Kartenot "":e, Terraingegenstände aber fanden
sie ihre x „rzeichnung. Die Ortschaften wurden, schon der Vollständig-
feit wegen und damit die Ansiedelungsstärke klar heraustrete,
alle au*genommen. So erscheint der Schellenberg schon auf den ersten
Bli> 6.3 der meist angesiedelte Landesteil, sodann der Triesnerberg,
mit zahlreichen Häusergruppen, Gehöften und Einzelgebäuden, während
die Thalebene mit großen Ortschaften und nur wenigen Einzelgehöf-
ten besett ty.. Toer übrige Teil des Landes ist vorherrschend Wald,
Alpe und unwirtsames felsiges Hochland mit vereinzelten Alphütten
und einzelnen FS ütteno»uppen wie im Malbun- und Valünathale.
Die Lanvesgrenz? it nur teilweise eine natürliche, nämlich durch
Gewässer, Bergzüo- oder Bergrücken gebildete; so im Westen durch
den Rhem gegen die Schweiz (den Kanton St. Gallen) und im Süden
durch dus Gebirge gegen den Kanton Graubünden, doch hier nicht
ganz, indem in der weiten Schlucht von Balzers hinauf zur Festung
LQuziensteig die Grenzmarche an der Straße im Thalgrunde steht.