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poleons ein wenig theilnahm. Talleyrand hatte eine wahre
Leidenschaft für ihn, nahm ihn mit auf das Land und ver-
kehrte mit ihm in der vertraulichsten Weise; aber der öster-
reichis<e Gesandte, der so vortrefflich tanzte und Komödie
spielte, blieb ein aufmerksamer Beobachter und hat dem cor-
sis<en Löwen Wahrheiten gesagt, wie sie ihm noch niemand
gesagt hatte. Er war der Schöpfer des Krieges von 1809.
Seine Frau hat dafür in Wien gesprochen und gehetzt. Met-
ternich war dann selbst na; Wien gekommen und hatte an
den Cabinets8berathungen theilgenommen, in welchen der Krieg
von 1809 beschlossen wurde. Am 1. Zänner war er an-
scheinend harmlos und fröhlich wieder in Paris eingetroffen,
und hörte die zornigen Worte Napoleons mit der größten
Geduld und Kaltblütigkeit an. Er blieb noh ruhig in Paris,
als schon Napoleon den Rheinbund gegen Oesterreich auf-
rief, or;t am 10. April, als die österreichische Armee die
deutsche Grenze überschritt, verlangte er seine Pässe. Man
verweuterte sie ihm und nach der Schlacht von Aspern ließ
ihn Napoleon unter militärischer BedeFung wie einen Staats-
gefangenen nach Wien bringen. Am 2. Zuli wurde Metter-
nich freigelassen, am 7. Zuli, am Tage nach der Schlacht
von Wagram, sprac< er den Kaiser Franz in Wolkersdorf
und Ernstbrunn, folgte ihm in das Hoflager nach Ungarn
und wurde noH vor dem Frieden, am 8. October 1809,
zum Haus-, Hof- und Staatskanzler ernannt. Seine Frau
war voll Freude und Entzüken. Ihr Mann hatte die Stel-
lung erreicht, welche einst ihr Großvater eingenommen hatte
und sie selbst gefiel sich als Mittelpunkt eines kleinen Hofes
von Herren und Frauen. Metternich war sechsunddreißig
Jahre, ein kluger, beredter Herr, welcher bereitwillig in die