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Zur Ruhe,
1806--1812,.
Als Eleonore alles um sich her versinken sah, au
dem ihre stolze Seele gehangen: die weltliche Herrschaft der
Kir<he, den alten Staat und die alte Cultur, wurde ihre
Seele verdüstert und mühsam raffte sie ihre Kraft zusammen.
„I< begreife nicht", schrieb sie ihrer Tochter, „wie Plutarch
so sekr die Hoffnung und Tugend des Alters loben kann;
man kann im Alter nur langes Leben und Gesundheit hoffen,
nicht Unterhaltung, nicht Chren, niht Glü>; immer bleibt
die Erfahrung, daß die Menschen und Ereignisse wechseln.
=- Zh verliere alle Energie, alle Inbrunst, alle Empfindung;
man muß alles wieder gewinnen in der Hoffnung auf die
Barmher*'3feit Gottes. =- Auch meine Zeitgenossen werden
alt; es verlassen uns die Kräfte der Sinne, des Geistes,
und nichts bleibt als die Einsamkeit“ *). Sie kehrte sich nicht
von der Welt ab, aber Halt und Ruhe, Theilnahme und
Verständniß fand sie nur in der Familie. Auch die Freude
1) Aus den Briefen von 1801, 1804, 1808,