Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

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fürstlichen Regierung vorgenommenen Rüfenverbau- 
ungen zu gleichen Teilen von der Gemeinde und vom 
Lande zu tragen sind, soweit nicht Beiträge von Pri- 
vaten zu leisten sind. 
Die bedeutendsten Rüfen des Fürstentums be- 
finden sich im westlichen Gehänge des Alpengebietes. 
Die bemerkenswertesten sind: Zwischen Balzers und 
Triesen die Lawena- und Badtobelrüfe, zwischen 
Triesen und Vaduz die Spania- oder KErblerüfe, 
zwischen Vaduz und Schaan die Mühleholz- und die 
Tidrüfe, bei Schaan die Gamander- und die Forst- 
rüfe, bei Nendeln die Nendler- und vor Schaanwald 
die Maurerrüfe. 
Flüsse. Der Hauptfluß ist der Rhein, welcher 
das Land in gerader Richtung von Süden gegen 
Norden durchfließt. Er betritt bei Balzers am Ellberg 
das Fürstentum und bildet von da an bis Bangs die 
westliche Grenzscheide gegen die Schweiz. Der zweite 
Fluß ist der Saminabach im Tale gleichen Namens, 
welcher von Süden gegen Norden’ fließt und in Vor- 
arlberg bei Frastanz in die Ill mündet. Sowohl in 
die Samina als in den Rhein ergießen sich verschiedene 
Gebirgsbäche, deren Rinnsal durch sogenannte „Tobel“ 
(muldenförmige Schluchten im Gebirge) läuft. 
Das ganze Flachland ist von einem ausgebrei- 
teten, wohlangelegten Netz von Entwässerungskanälen 
durchzogen, welche das durch den Rhein- und Berg- 
druck versumpft gewesene Tiefland der Kultur wieder 
zurückgewonnen haben.
	        

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