Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein und der gesamte Fürst Johann von und zu Liechtensteinsche Güterbesitz

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Von späteren Besitzern führen die geschichtlichen Auf- 
zeichnungen im Anfang des 16. Jahrhunderts die Herren von 
Perkheim an, von denen einer an der Pfarrkirche einen Grab- 
stein besitzt; dann die Herren von Raitenau, von denen Wolf 
Dietrich v. Raitenau um 1630 das alte Schloß (nunmehr Ruine) 
neu erbaute, endlich Adam Seyfried v. Aichelburg, der 1686 
Rosegg an Georg Niclas Ursini Graf von Rosenberg, Burggraf 
in Klagenfurt, verkaufte, worauf diese Herrschaft über 150 Jahre 
Eigentum der gleichen Familie blieb. 
Im Jahre 1828 wurde Rosegg an einen Peter Ritter v. 
Bohr verkauft, welcher aber schon 1831 den ganzen Besitz an 
den Fürsten Johann I. von und zu Lie chtenstein ver- 
äußerte. Nach des Fürsten Johann I. Tod übergingen die Güter 
in Kärnten an dessen vierten Sohn, den Prinzen Friedrich, 
und als dieser im Jahre 1885 starb, kam der Besitz an den 
ältesten Sohn seines Neffen Alois, den Prinzen Friedrich 
von und zu Liechtenstein, welcher sich gegenwärtig im 
Besitze der Kärntner Güter befindet. 
Das neue, nächst dem Orte Rosegg an der Drau stehende 
Schloß wurde im Jahre 1775 im italienischen Villenstil erbaut. 
a) Landwirtschaft 127.95 ha verpachtet. 
Kunstmühle in Gorintschach mit 20 H.P. ausgebauter 
Wasserkraft verpachtet. 
Patronatskirchen und Pfarren: Rosegg, St. Jakob, 
Maria Elend und Petschnitzen und St. Nikolaus a. d. Drau. 
Güter- und Forstverwaltung in Rosegg. Post- und 
Telegr.-Stat. daselbst, Eisenb.-Stat. Velden a. Wörthersee : 
Forstmeister Hugo Anderk a, 
Oberförster Albin Unterwelz. 
b) Forstwirtschaft 4,0617 ha. 
Jahreseinschlag in der H. N. 7000 Fm. 
Revierspersonale: 
Förster Vinzenz Unterwelz in Rosenbach, 
Forstgehilfe Karl Wimmer in Rosenbach, 
Forstgehilfe Franz Eiterer in Maria Elend,
	        

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