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Feilhofen am 14. Juli 1820 Seine Durchlaucht Fürst Johann 1.
von und zu Liechtenstein käuflich erwarb. Das Gut
Limberg wurde gleichfalls im Jahre 1820 von dem damaligen
Besitzer Johann Edlen v. Ortenhoffen und das Gut Hollen-
egg im Jahre 1821 von dem damaligen Besitzer Alois Grafen
von Kuenburg erworben. Nach dem Tode des Fürsten Johann I.
von und zu Liechtenstein (1836) überging dieser Güterbesitz
an seinen zweiten Sohn Franz von und zu Liechtenstein.
Nach des letzteren Tode am 31. März 1887 fielen die Güter an
dessen Sohn Prinzen Alfred. Dieser starb am 8. Oktober 1907,
worauf dessen ältester Sohn Prinz Franz von und zu
Liechtenstein das Erbe antrat.
Das Schloß Hollenegg stammt aus dem 12. Jahrhundert
und ist ein ausgedehnter, altertümlicher Bau, welcher von den
fürstlichen Besitzern vielfach ausgebaut und verschönert wurde,
sodaß dasselbe heute zu den interessantesten Schloßbauten
Steiermarks zählt. ü
Schlösser in Deutsch-Landsberg, Feilhofen, Frauen-
thal, Hollenegg und Limberg.
Meierhöfe: Frauenthal und Limberg; diese sowie
die übrigen Grundstücke (bis auf einen :Teil Wiesen)
verpachtet.
Zentralverwaltung für die sämtlichen Güter ist die
Forst- und Güterdirektion in Deutsch-Landsberg, Post-,
Telegraphen- und Eisenbahnstation daselbst:
Forstrat und Güterdirektor Heinrich Ko ber,
Oberförster Friedrich Ruby, Leiter des Forstamtes,
Rechnungsführer Hermann Mießler,
Wirtschaftsadjunkt Alois Meißl,
Forstpraktikant Franz Karner.
Der Waldbesitz. der vorgenannten Güter “ist in
8 Forstreviere eingeteilt.
a) Niedergebirgsreviere.
L Revier Frauenthal mit 1948 ha,
Wird vom Forstamte Deutsch-Landsberg geleitet