30. April auf den 1. Mai 1840 die Stadt Mähr.-Trübau von einem
verheerenden Brande heimgesucht wurde, fiel auch das Schloß
dem wütenden Elemente zum Opfer. Der Arkadenbau blieb
wohl ziemlich intakt, dagegen wurde fast die ganze alte Burg und
der anstehende Teil der nördlichen Arkaden fast ganz ver-
nichtet. Der östliche und südliche und auch ein großer Teil
des Nordtraktes der Burg wurde abgetragen, die verbliebenen
Teile modernisiert, so daß von dem ehemaligen gotischen Bau-
werke der Burg nur noch wenig zu bemerken ist.
a) Landwirtschaft 1,200: ha (2,086-47 J.).
Meierhöfe: Mähr.-Trübau (Vorstadt) mit 119:35 ha
und Altstadt mit 211-65 ha in Regie; Türnau mit 211:01 ha,
Rostitz 79:01 ha, Dürrhof 10434 ha, Unrutz 30:7 ha, im
ganzen und Uttigsdorf 11834 ha parzellenweise ver-
pachtet. Außer Einteilung 11:1 ha (zumeist Ortsauen
und unproduktive Flächen).
Patronatskirchen: Altstadt, Grünau, Kornitz,
Markt Krönau, Kunzendorf, Reichenau, Mähr.-Trübau
und Türnau.
; Patronatspfarren: Altstadt, Grünau, Kornitz,
Markt Krönau, Kunzendorf, Reichenau, Mähr.-Trübau
und Türnau.
Gutsverwaltung in Mähr.=Trübau:
Oberverwalter Heinrich Nettwall, Besitzer der
Ehrenmedaille für 40jähr. treue Dienste, des päpst-
lichen Ehrenkreuzes „Pro ecclesia et pontifice“ und
der päpstlichen Medaille „Bene merenti“ erster Klasse,
in Mähr.-Trübau,
Rechnungsführer I. Kl. Otto Anderka in Mähr.-Trübau,
Hofkontrollor III. Kl. Wenzel Koliha in Mähr.-Trübau
Vorstadt,
Hofkontrollor II. Kl. Ludwig Harms in Altstadt bei
Mähr.-Trübau,
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