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10 Gehilfen, 1 Nachtwächter, 2 Werksknechte und 20 bis
25 Taglöhner.
Ö) Der Holzdepotplatz in Hodolein umfaßt eine
Fläche von 3-0042 ha (5-283 Joch), hievon sind 0:56 ha
Exotenbaumschule. Auf diesem Platze steht das Forstamts-
gebäude, ein Beamtenwohnhaus, zwei kleinere Wohnhäuser
und ein Stallgebäude.
Die Verrechnung führt F orstamtsadjunkt Fiser.
Forstwart Johann Weiß.
Arbeiterpersonale: 1 Wächter; 4 ständige Tag-
löhner, 4 bis 6 Zimmerleute.
Geschichtliches. Geschichtliches Interesse bietet die ehe-
malige Kartause „Thal Josaphat“, die hinter Dolein gegen
Norden im Tale (heute W.-T. 100 des Doleiner Reviers)
gestanden hat. Der Olmützer Bischof Peter und nach seinem
Tode das Domkapitel bewilligte 1388 die Errichtung dieser
Kartause, welche sich um 1407 in sehr blühendem Zustande
befand. In den Jahren 1425 und 1437 wurde das Kloster von
den Hussiten erobert und zerstört, darauf die Kartause nach
Ölmütz verlegt und das Gebäude im Jahre 1468 gänzlich
abgetragen. An Stelle der alten Kartause ließ der Olmützer
Prälat Adalbert Wiedemann 1716 eine St. Kreuzkapelle erbauen
die jedoch 1800 entweiht, verkauft und rasiert wurde. (Cerroni,
Geschichte der bildenden Künste etc. Handschrift im mähr.
Landesarchiv.) —
Im Reviere Giebau (Wirt.-T. 16) stand im 14. Jahr-
hundert auf dem Berge Philippstein die Burg Twingenburg
oder Tepenetz und Karlsburg genannt. Urkunden besagen über
diesen Berg, daß der Olmützer Bischof J ohann (genannt Wolek)
denselben schon vor 1340 dem Markgrafen Karl verkauft hatte
der darauf eine feste Burg unter dem obigen Namen erbauen
ließ. Um 1383 besaß die Burg Markgraf Prokop. Sie. scheint
in dem zwischen den beiden markgräfl. Brüdern ausgebrochenen
Kampfe zerstört worden zu sein. denn im Jahre 1405, wo
Jodok sowohl wie Prokop die Kartause bei Dolein, jeder für
seinen Teil, mit Giebau und dem Burgbanne hbeschenkten,
war sie schon gänzlich verödet und der Erde gleich gemacht
(Solo aequatum pariter et destructum).
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