2
zeigte sich abex vollends dem fürchterlichen Andrang des Hoch-
wahers/ ww yli 1758 in keiner WeisSgewachsen. | 2s war
nämlich in diesem Jahre , als der rheinthalischüLandvogt am
<Z- Juli der damals even in Frauenfeld versammelten Tag-
sazüna richtete : „, - . es sa der Rhein in Folge anhaltender
Regen 10 über'offen und-habe das Land überschwemmt /däß
es unmöglich 1-1, zu Land zu reisen..- Er-habe sich daher be-
hufs Einnahme eines. Augenscheins auf Umwegen auf die
nahen Appenzeller -Borgs begeben und; vow da: aus iwahr-
genommen. daß «der Nhein „unter Montlingen "einen. Aus-
druch gemacht und vonmidort/einen' größen: Strom durch das
'9genannte: Gisenriedt hinüberlaufe undizu Kürießern; Diep-
poldsau, Widnau und.Auw bis gegen Bal»2ch-und'Bernegg
nicht nur die Häuser und Scheuren im Wässer stehen , son-
dern alle Felder und *1e darin stehende schöne Trächte an den
meisten Oyten ganzlich unter dem. Wasser und Schlamm ge-
set sich befinden und also das sonsten schöne und fruchtbare
Land, pane Entseven-und größtem Mitleiden nit könne.ange-
sehen werden .. <“ +. er Wasserstand des Nheins war blos
"44 „„Amizdriger als im Jahre 47.2. Zum Uebermaß des
Unglü>es für die Rheinbewöhner liefen auch die Jahre 1769
und 1779 nicht“ohne ÜUebertretüngen..des- Flüsses ab. Am
9, Zuli 1770 brach d-“ Rhein im mittletn Stromgebiete aus,
überschwemmte die Filder von Wibnau = in dessen Pfarr-
kirche das Wasser 5 Schuh ho< stund -= und: von Balgach
wund lief den Bewohnern von Au in die Stuben und Kam-
mern: Aehnli<e Berheerungen«fänden: im obern Strom-
gebiete 5- Horrschaften Sax und Werdenberg statt.
Das Alles veranlaßte endlich die regierenden Orte des
Rheinthals einen Techniker in der Jerfon »es zürcherischen
Ingenieur-Hauptmanns Tohann. Konrad 24 ömer an''den
Rhein abzuordnen, das Flußgebiet und-seine Umgebungen