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rung.des Bodens« es .=- die: Theilnahme des Bundes an'dem
sc<wierigen Unternehmen unerläßlich erheis<hen“, jo können
wir nicht umhin , diese drei wichtigem Punkte hier 'no< be-
sonders in-Erörterung'zü ziehen:
Die Frage-über. den Zuständ' der Thalebene bei
Sargans) ist'hauptsächlich - eine technische "P.r' beschrän-
fen uns däher därauf, die verschiedenen Urtheile der'Hydro-
teften über'viesen Gegenstand hier zusammen zu stellen:
Die Besorgmiß 7 der Rhein'möchte» früher oder später
durch eine unglüFfliche Berkettung verschiedener Naturereig:
nisse wieder ganz oder theilweise seinen Lauf in der“älten
nordwestlichen „Hofstatt“ nac< dem Wallensee nehmen , da-
tirt niht erst von 1853. Aeltere, wie neuere Beobachter
hegten dieselbe , und mit. ihnen die. Anwohner. Im Gericht
Meienfeld.und in Sargans herrschte ehedem die Sage.:. Zü-
rich trage zur Erhaltung „der«Rheinwehre «zwischen. Ragaz
und .Sargans"=- in alten |Spruchbriefen; wie heut zu Tage
noh ;„Landwuhr“ 'genannt“=- bei. Ein alter Wüpyrbrief
von 1495 deufet auf' gemeinsame Vorsorge gegen einen
möglichen Durchbruch über die Scheidegg bei Mels.
Die Jähre 1514, 1617*), 1768, 1817, 1821 und 1853
beweisen. vorzugsweise, daß diese Besorgniß leider keine un-
gegründete ist.
Ohne'Zweifel auch unter dem Eindruck dieser Besorguiß
bewilliäten“ vie %. 7 Orte 'am 19. März „602 „wegen des
schädlichen und wüethendten Wassers des Rheins“ den Ge-
meinden Sargäns und Mels, denen die Verwuhrung der
gefährlichsten Stellen damals wie jetzt oblag, mit den
„Fürbringen , daß sie von dem Wasser des Rheins merkli-
*). Von -Arx , Geschichten des Kantons St.Gallen, 111. Band
Seite 335.