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durch große Steine und Geröllmassen der zahlreichen
Rüfen, welche im Kanton Graubünden mit erhöhter Gefahr ausge-
brochen waren, und sich auch gegenwärtig zum Theil noc< nicht gelegt
haben.
Die fast übermenschlichen Anstrengungen der anwohnenden Bevöl-
kerung während vollen 8 Tagen mußten der Uebermacht weichen. Indeß
hatte die Gegenwehr mitunter doch den Erfolg, daß größeres Unglück
verhütet wurde.
Zur Erläuterung der Schakungstabellen wird bemerkt, daß unter
dem steuerbaren Vermögen überall dasjenige nach dem einheitlichen
Staatssteuerregister aufgenommen wurde, weil die Gemeinde-
steuerregister auf ganz ungleichen Steuerfaktoren beruhen, auch solche an
einzelnen Orten gar nicht vorhanden sind.
Die Flächenmaße mußten nach den verschiedenen landeSüblichen
Berechnungen von Klaftern zu 36 []“, 49 []', 44 []“, sodann auch
Ertragsberechnungen von Burden, Tuchet 2c. auf das Schweizermaß
verrechnet werden. Safien hat gar kein Flächenmaß (f. Bemerk. unten
auf S. 60).
Diejenigen Gemeinden, über welche unsere Abschazung sich aus-
dehnte, sind folgende :
Haldenstein, Tavetsch, Dissenti3, Medels, Somvix, Trons mit
Ringgenberg, Brigel8, Schnaus, Rui8, Waltenspurg, Bonaduz, Tomils,
Rothenbrunnen, Scharans, Almens8, Fürstenau, Sils, Thusis, Ems, Fels-
berge Seewies (Oberland), Schleui8, Jlanz, Versam, KästrisS, Sagens,
Tenna, I ;happina, Safien, Untervaz, Chur, Zizers, Fläsch, Churwalden,
Roffna, Samaden, Celerina, Poschiavo, Brusio, Campocologno, Ma-
dulein, Ponte campovasto, Münster, St. Maria, Valcava, Fuldera,
Cierfs, Shuls, Malix, Valendas, Stampa-Coltura, Trimmis, Riein,
Seewies (Prättigau) und Maienfeld : 56 Gemeinden mit einer Bevöl-
ferung von 36,718 Ginwohnern.
Ueber die Reihenfolge der Schakzung3arbeiten enthält das Protokoll
die ausführlichere Darstellung.
Ergebniß der Abschäkßungen.
a. Im Allgemeinen.
Der. Schaden im Ganzen hat höhere Dimensionen ergeben, als
oberflächlich angenommen worden war.
Er beträgt in der Gesammtsumme Fr. 1,868,705 und zwar nach
den einzelnen Abtheilungen :