Volltext: Bericht des fürstlichen Landestechnikers über die liechtensteinischen Rheinschutzbauten

liegenden geschicht, die Hohwuhre und theilweise auch die deren 
Stelle vertretenden Dämme auf durchschmittlich 7 m über das ver- 
glichene Sohlenniveau bringen. Zur Kostenberechnung einer jolchen 
Erhöhung wollen wir nur 1 m Auflage im Durchschnitte annehmen. 
Eine solche Erhöhung erfordert gleichzeitig eine Böschungsverstärkung 
von 3 m. Die alte Wuhrhöhe (rü>wärts) zu +-,5 m gerechnet, er- 
gibt für den laufenden Meter 16 Kubikmeter Anschüttungsmaterial, 
macht für die 26,300 m lange Korrektionslinie 420,800 Cubikmeter 
a 32 fr., Summe 134,656 fl. Die rheinseitigen Pflasterungen 
und andere Nebenauslagen nicht mit inbegriffen. 
Wir glauben nun hiemit der an uns gestellten Anforderung 
Genüge geleistet zu haben. Das von uns entworfene Bild „über 
den dernmaliaen Stand der liechtensteinischen Rhein- 
sc<hutßbauten“ wurde zum größten Theil aktenmäßig belegt. Wir 
waren dabei bestrebt, uns allfällig auch dem Laien und der wuhr- 
lastentragenden Bevölkerung des Landes verständlich zu machen. Es 
würde uns ferner zur Befriedigung gereichen, wenn damit irrige 
Vorstellungen in dieser Frage, wie diese in so wichtigen Fällen ge- 
wöhnlich auftauchen und verhandelt werden, aufgeklärt oder be- 
richtigt würden. 
Wir müssen zum Schlusse, in Wiederholung von bereits Ge- 
sagtem, in Erinnerung bringen, daß die Periode der Rheinkorrektion 
am liechtensteinischen Ufer noch lange nicht ihr Ende erreicht hat. 
Dank unsern Hinterdämmen konnten wir die Hochwuhre in den 
lezten Jahren mit mehr Muße als drüben in der Schweiz dem 
Ausbau näher bringen. Damit kann aber nicht vermeint werden, 
daß d.e schon bestehenden Scutbauten für immer hoch und stark 
genug seien. Wir sind im Gegentheil nach Maßgabe der Umstände 
noch stetsfort an ihrer Vervollständigung begriffen. Oft würden 
wir =- in Ausführung derselben =- lieber größere Schritte machen 
und ein Uebriges thun, aber leider begegnen wir dabei fortwährend 
dem alten Hemmschuh = dem Fehlen der Mittel. =- Wenn 
dieselben aber in einzelnen Gemeinden oder für einzelne Baustellen 
auch in mehr als genügendem Maße aufgebracht werden könnten,
	        

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