BESON
Dorf Triesen geplündert wurde und in Flammen aufging.
Noc vor etwa 25 Jahren standen die Trümmer der St.
Wolfgangskapelle, welche zum Andenken an diese Schlacht
erbaut worden sein soll.*)
Triesenberg.
Dieses über Triesen am westlichen Abhange des Triesner
Kulm zerstreut liegende große Alpendorf hat von einem
äußer;cen Ende bis zum andern wohl eine gute Stunde an
Aus0-9nung, besitzt schöne Matten, L8eiden und Alpen, welche
die L wohner hauptsachlich auf Liehzucht hinweisen, die dann
auch von jeher von denselben sc<wunghaft betrieben wurde.
Der Aerbau it durch die steile und hohe Laage weniger be-
günstigt, jedoch wird auch etwas Mais, Getreide, Kartoffeln,
Erbsen, Bohnen, Hanf, aber alles für die große Gemeinde in
lange nicht zureichender Menge, gebaut. Jn den tiefern Lagen
wächst auch noh viel Od“.
Das Dorf, dessen Häuser alle bis auf einige wenige,
von He.) und in dem gewöhnlich vorkommenden Alpenstyl
gebaut sind, besteht aus zerstreut liegenden Gruppen, deren
einzelne immer nur wenige Häuser zählen.
Tie bedeutendsten Häusergruppen heißen: Wangerberg,
Lavadina, Steinort, Gufer, Jonaboden, Gars<hin, Rotenboden,
Frommenhaus, Provatscheng, Maseschen 2.**)
Seit einem Jahrzehnt ist Triesenberg durch eine Fahr-
straße mit dem Tieflande , und durch gute Verbindungs-
*) Einige, wie 3. B. Peter Kaiser wollen den Kampfplaß vor das
Dorf Triesen ver gen.
*" Qeiztere beiden haben zwar je .nur 2 Häuser, sind aber sehr hoch
gelegen und bieten eine prächtige Rundsicht auf die gegenüberliegenden
Schweizerberge und das üppige Rheinthal.
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