den tiefer gelegenen und weniger steilen Lagen bei großer Aus-
dauer eine nicht absehbar lange Zeit.
Das Bestreben des Fachmannes soll zwar auch bei den
Rüfenverbauungen dahin zielen, das Uebel dort zu heilen, wo
238 entstanden 1. Leider aber können wir in dem obersten
Quelleno-biete unserer Hauptrüfen wenig Lohnendes mehr leisten.
Unterha! der Felsregion dagegen sollen wir alles aufbieten,
damit die losen Gehänge gebunden werden und die Vegetation
wenigstens keinen weiteren Rückschritt macht.
Abgesehen von der Thätigkeit, welche den Forstmann in
dieser Zone bleibend in Anspruch nehmen wird, haben wir unser
Augenmerk hauptsächlich auf die. zwei unteren Rüfenzonen zu
richten.
Bweite Rüfenzone.
Diese liegt zwischen derjenigen des Materialabtrages
und jener der festen Materialablagerung am Bergfuße.
Die Zone . .* 2ullarbeit genannt, weil sie aus einem in
Fels oder Geschiebe natürlich eingebetteten Rüfenkanal besteht,
in welchem die von Gerölle und Steinen belasteten Sc<lamm-
und L assermassen geschlossen in die dritte, die Zone des
absol ten Auftrages, überführt werden. Die Trennungs-
(linie 6. “onen kann nicht scharf abgegrenzt werden, dieselbe
scheidet avcx zwei Systeme, welche ihrem Charakter entsprechend
gan2 verschiedene Lerbauungsarbeiten erfordern. Unsere Rüfen-
fand buden in der Regel enos, stark geneigte Schläuche, mit
wen Jassung“raum, deren Gefäll nach unten allmählich ab-
nim... Tre Breite wird von der Material- und Wassermenge
bedin: ., welche s:2 oft in einem sehr kurzen Zeitraume abzu-
führen haben. Ze Ufer und Gehänge, von denen die Rüfe-
rinnsaue eingeschlossen werden, sind äußerst abwechslungsvoll
beschaffen, entweder fest und bewachsen = keinen Störungen
unterworfen == oder weniger gebunden, von Rutschhalden,
Wasserzugen und abgeschlipften losen Uferstellen unterbrochen.
Die Au?gabe des Rüfenbaumeisters in der zweiten Zone ist,
nebst dr: Befestigung der Rutschhalden und Thallehnen, haupt-
sächlich die Konsolidirung der Kanäle.
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