Volltext: Gedenkblätter über die Rüfen des Fürstenthums Liechtenstein aus der Zeit von 1835 bis 1894

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Jlechtwerke und in der Sohle ein Einschlag angebracht 
werden. 
11. Die Triesuer oder auch Guggerbodenrüfe solle, wie schon 
erwähnt, entsprechende Einschläge (etwa 4-6 an der 
Zahl) an geeigneten Stellen erhalten; der unvorsichtig 
abgehol»te Wald solle wieder angepflanzt werden. 
12. Die Badtobelrüfe solle unterhalb beim Buchwalde durch 
Streichwuhre geregelt werden. 
Forksezung am 25. Okkober 1860. 
Zum Schlusse der heurigen Rüfenbegehungen besichtigte die 
Commission die Guggerboden-Rüfe von unten hinauf, dann die 
Badtobel-Rüfe und die Balzner Rüfe ob dem Orte und fand 
folgende2 : 
Die Guggerboden-Rüfe droht unter der sogenannten 
Hasengasse links oder rechts in die dortigen Güterlagen einzu- 
brechen. Um dieses zu verhindern, bestimmt die Commission, 
daß gleich ober der Verflechtung der Rüfe linksseitig, wo sich 
Massa von größeren Steinen abgelagert hat, rechtsseitig ein 
Streichwuhr in entsprechender Länge so eingelegt werde, daß der 
Bach seine gegenwärtige Richtung thunlichst vergrädet, und von 
beiden Seiten vor Ausreißungen gesichert, beibehalte. Anders 
würde er link8 oder recht3 die rüfefreien, mitunter werthvollen 
Güter überschütten. 
Baötobel: Rüfe. 
1, Diese hat ihren Trsprung im Hochgebirge, von wo ein 
ziemlich starker Bach herabkommt. Er läuft im seinem mit 
großen Steinen reichlich versehenen Tobel fort, welche zahlreiche 
natürliche Abschläge bilden, und wo sich vorläufig nicht viel 
machen läßt. Unter der Badquelle -- Booelsang benannt =- 
hat die Gemeinde in jüngster Zeit eine Abholzung auf der 
rechten Seite vorgenommen, wo sich eine tüchtige Abrutschung 
in den Rüfebach vorbereitet hatte. Die Commission bestimmt 
demnach, daß aus dem noch daliegenden geschlagenen Gehölze, 
um den Abschlipf zu verhindern oder doch wenigstens noch dessen 
Ausschwemmung zu begegnen, von der Gemeinde zwei oder 
mehrere Einschläge aus Holz, mit Steinen gut überlegt und 
gesichert, in jener gefährdeten Stelle angebracht werden.
	        

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