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2. Oberhalb der Leimgrube in einiger Entfernung befindet
sich in dev Mitte des Rüfekanals ein hergebrachtes, bedeutendes
Felsenstück. Dieses solle link8 und rechts ausgewuhrt, mit den
Sturzwänden gehörig verbunden, und so ein fester Verschlag
gebildet werden.
3. In einiger Entfernung ober dieser Stelle befindet sich
ein Punkt, wo an den Sturzwänden Felsen zu Tag liegt, welcher
zur Errichtung einer soliden Sperre sehr geeignet wäre, weßhalb
die Commission der Ansicht ist, daß diese günstigen Verhältnisse
benüßt werden sollten.
4. Eine Stre>ke weiter aufwärts befindet sich schon sozu-
sagen eine zufällige Sperre, welche die Natur durch Ablagerung
von drei großen Felsenstüken geschaffen hat. Diese könnten
durch zwegemäße Verbindungen in ein sehr festes Ganzes ver-
wandelt werden.
Die Weiße Rütfe,
welche im Hochgebirge neben der Schaaner Alp Alpilen ihren
Ursprung hat, wird fortan gefährlicher und hat ihr Geschiebe bis
unter die Hauptstraße hinabgeschoben.
5. Oberhalb beim Entstehen der Rüfe angelangt, ersah
die Commission die äußerste Gefahr des Absturzes eines
bedeutenden Erdfegels, welchem ohne allen Aufschub nachhaltig
begegnet werden müsse, indem bei einer solchen massenhaften
Abrutschung selbst der O'xt Schaan in Gefahr kommen könnte.
Diese Rüfe solle nach Gutachten der Commission mit Zäunen
und Flechtwerk und kleinen Holzverschlägen so durchzogen werden,
daß fernere Abrutschungen nicht mehr stattfinden können.
6. Die in dem Vaduzer Bezirke nächst den Pfrundhäusern
herabkommende
Erble:-, auch Spania: Rüfe genannt,
welche auf dem Triesenerberg ihren Ursprung hat, wurde nicht
begangen, weil sie den Commission3mitgliedern ohnehin befannt,
und nur darauf zu halten ist, daß ohne Aufschub ihre halbmond-
förmioen Krater durch Zäunung und Flechtwerke so zu verbauen
sei, daß weitere Abrutschungen gehemmt werden. Diese Rüfe