ist, ohne Zuthun verschütten wird. Sie dürfte in dem Bad-
tobel durch Schwellwerke aufzuhalten seyn.
Die darunter liegende Straße, die im lezten Sommer
schon gelitten hat, würde für fich betrachtet Verfügungen nöthig
machen.
Die 9te nicht weit von der obigen ist die Alte Rüfe, eine
Steinrüfe, welche aus der Höhe zwischen dem Badtobel und
dem Mittaospiß herabrollt, und über Gemeinheiten und Land-
straß dem Rhein zu goht.
Die 19“ sogen. Obere Rüfe, auch eine Steinrüfe, ebenfalls
zwischen Triejen und Balzers kömmt aus der Alp Lawena her,
und nimmt ihren Lauf durch Gemeinheiten über die Straß in
den Rhein. Beyde diese Rüfen sind beträchtlich, und wenn auch
über ihre Beschädigungen nicht sehr geklagt wird, so verursachen
sie do< an der Straße starke Auslagen. Ob sie verhindert
werden könnten, und wie? Dieses müßte von Sachkündigen
ausgemittelt werden.
Die 1** ist die Balzner Rüfe ober dem Dorfe , eine
Steinrüfe, die von der nördlichen Seite 5e8 Mittagsprtzes her-
kömmt, und ihren Fall gerade gegen das Dorf Balzers hat.
Durch ein Wuhr wird j:e von diesem in nordwestlicher Richtung
abgeleitet, und war set Mannsdenken sozusagen ausgeblieben.
Verflossenen Sommer brachte sie aber ein furchtbarer Schlag-
regen s? in Bewegung, daß sie die Wuhrung überstieg, und in
3 verschiedenen Richtungen die Hauptstraße erreichte. Eine alte
Mauer hielt zum Glük des Ortes die südliche Richtung auf.
Ob sich außer dem bestehenden Ableitungswuhr noch etwas
mehreres thun lasse, darüber müßten ebenfalls Sachkündige
erkennen.
Die hier von Seite des Amtes ehrerbiethigst gemachten
Anträge zur Beseitigung der Rüfeübel , sind zwar Vorschläge
nach bester Einsicht, auf keine Weise aber derart, daß dieselbe
vertretten werden könnten, denn dieses sind Gegenstände, die
dem geübtesten Techniker zu arbeiten geben werden, dem Pro-
fanen, wenn er am Orte die von dor Natur entwikelte Kraft
betrachtet , sc<hwindelt, er erkennt die Ohnmacht menschlicher
Kräfte, schaft, und verwirft, und kommt zu keinem Schlusse.