Volltext: Geschichte des Bistums Chur

weiter Abschnitt. 
Vom hl. Asimo bis zum hl. Valentinian. 
rin 
5 MiekStürme der Völferwanderung ließen auch Rätien nicht 
j Jv unberührt. Wie nach Helvetien, so drangen die Alemannen 
es ebenfalls in einen Teil unseres Landes ein. Es scheint dies 
4% im Jahre 451 im Anschlusse an den Zug Attilas geschehen 
- zu sein. Die Alemannen besekßten im ersten Rätien die 
Gegenden von St. Gallen und Toggenburg, Thurgau und Unter- 
rheintal [mit Bregenz usw.] Von dieser Einwanderung verschont 
blieb das Sarganserland, Oberrheinthal; der größte Teil von Vor- 
arlberg und alle mehr südlichen Gegenden des Landes. Im oberen 
Gaster [vom Walensee bis Schänis] scheint die Bevölkerung romanisch 
geblieben zu sein, dagegen wurde das untere Gaster, (Benken 20.) 
die March und Glarus alemannisches Gebiet.*) Das zweite Rätien 
fiel ganz den Alemannen anheim und verlor seinen Namen. 
Im Jahre 488 kamen die Ostgothen nach Italien und ihr 
Anführer Theodorich gelangte durch die Eroberung Ravennas und den 
Tod Odvaker3 in den Besitz des weströmischen Reiches. Dadurch wurde 
er ebenfalls Herrscher von Rätien. Dieses Land, zu dem auch jett 
noch die von den Alemannen besezten Gebiete gerechnet wurden, 
teilte man nun wieder in zwei Provinzen: Den tirolischen Teil als 
Reetia prima, den <urrätischen Teil als Reetia Secunda. 
1) Dr. 3. M. Gubser, Gesch. der Landschaft Gaster. St. Gallen 1900. 
S. 321 ff.
	        

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